Die Adventmärkte in Kärnten lockten in den vergangenen Jahren tausende Besucher an. Oft gab es dichtes Gedränge, das aber wegen der Coronavirus-Gefahr in diesem Winter vermieden werden soll. Der Bund erarbeitet derzeit Regeln. Kärnten pocht auf praktikable Auflagen und macht in einer eigenen Arbeitsgruppe Vorschläge.
Tourismus-Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) verweist darauf, dass Kärntens Adventmärkte kleiner seien als jene in Wien. Das müsse bei den Regeln berücksichtigt werden.
Villach plant Wintergastgärten
Villach will seinen Adventmarkt am 12. November eröffnen, sagt Gerhard Angerer vom Stadtmarketing. Die Gastronomie am Hauptplatz soll von geschlossenen Hütten zu Wintergastgärten umgewandelt werden. Bei den Veranstaltungen sei noch unklar, in welche Richtungen es gehe.
Ein generelles Alkoholverbot sei aber kein Thema. Maskenpflicht könnte bei großem Besucheransturm gelten, sagte Wirtesprecher Stefan Sternad. Außerdem sollen die Marktstände weiter auseinander stehen als sonst.
Mehrere kleine Märkte
Überlegenswert sind für den Wirtesprecher auch mehrere kleine Märkte auf mehreren Plätzen des jeweiligen Ortes. „Das heißt nicht, dass man kein Geschäft machen kann. Das heißt trotz allem ein bisschen Umdenken: Keine 20 Gastronomiestände auf einem Fleck, sondern das Ganze ein bisschen zu entzerren.“
Mehr Abstand zwischen den Hütten soll es auch auf dem Neuen Platz in Klagenfurt geben, sagt der zuständige Stadtrat Markus Geiger (ÖVP). Die Gastronomie werde ausschließlich im Freien stattfinden.