Die Burgruine Taggenbrunn wurde von Jacques-Lemans-Chef Alfred Riedl renoviert und zu einem Hotel samt Weingut und Veranstaltungsort ausgebaut. Bis Ende November wird sie zur Spielstätte eines feinen, vorzugsweise klassischen Musikprogramms. Den Festspielauftakt im neuen Veranstaltungssaal bestritt Burgschauspielerin Birgit Minichmayr, die die New Yorker 1920 Szenelegende Dorothy Parker wiederauferstehen ließ. Sie trat mit dem Classic-Jazz-Piano Duo Hopkind und Lhotzky auf.
Neues Festival auf Taggenbrunn
Corona zum Trotz sind mit einem bejubelten Auftritt der Schauspielerin Birgit Minichmayr die Festspiele auf der Burgruine in Taggenbrunn bei St. Veit eröffnet worden.
„Jetzt investieren wir in Kultur“
Burgherr Alfred Riedl begrüßte Vertreter der Politik, Wirtschaft sowie aus den Bereichen Kunst und Kultur zu den Taggenbrunner Festspielen 2020. Mit dem Festival wurde Riedl zum Kunstsponsor: „Wir haben Sportvereine gesponsert, wir haben Weltstars wie Kevin Costner unter Vertrag gehabt, eine Formel-1-Lizenz, UEFA-Championsleague, da waren wir groß drin. Jede Zeit ist einmal beendet und wir haben gesagt, jetzt investieren wir in Kultur.“
Vor allem Klassik – aber nicht nur
Derzeit ist die Bühne auf Taggenbrunn für Ensembles mit mit bis zu sieben Musikern ausgelegt. Liederabende und Kammerkonzerte mit arrivierten Künstlern stehen auf dem Programm, sagte Manuela Trachmann-Sereinig, die die künstlerische Leitung innehat. Der Fokus liege auf klassischer Musik, man biete aber auch eine gewisse Vielseitigkeit mit Crossover.
Geplant waren für heuer 16 Vorstellungen, neun davon finden statt, trotz der schwierigen Bedingungen. Der eigentliche Start war für Mai geplant, doch wegen der Pandemie wurde er verschoben. Die ersten Taggenbrunner Festspiele laufen bis Ende November.