Bahnhof Villach außen
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Chronik

Villach: Covid-19-Kontrollen in Zügen

Der Magistrat Villach führt ab Donnerstag am Hauptbahnhof Kontrollen bei Zügen durch, in denen sich Gäste befinden können, die aus Kroatien oder anderen Covid-19-risikorelevanten Staaten ein- oder durchreisen. Diese Kontrollen werden auf Weisung von Bund und Land Kärnten durchgeführt.

Die erste dieser neuen Kontrollen fand Donnerstagvormittag statt. An die 30 Mitarbeiter von Magistrat, ÖBB und Polizei standen im Einsatz. Zwei Teams kontrollierten die Fahrgäste nach dem Aussteigen direkt am Bahnsteig, drei weitere führten Kontrollen in den fünf Waggons des Zuges durch. Es musste schnell gehen, denn der Zug war auf dem Weg von Jesenice nach Villach etwas verspätet. Noch während der Fahrt wurden die Reiseerklärungen im Zug verteilt, die ab sofort verpflichtend auszufüllen sind.

Villach Covid19 Kontrollen Hauptbahnhof Villach
Stadt Villach/Kofler

Kein Reisender mit negativem Test

In zwölf Minuten war die gesamte Überprüfung vorbei, sagte der stellvertretene Villacher Magistratsleiter Alfred Winkler. Zunächst wurde festgestellt, ob die Fahrgäste aus Slowenien oder von weiter herkamen. „Relevant sind natürlich die, die zum Beispiel aus den Risikostaaten Kroatien, Bosnien, Nordmazedonien kommen. Dann schauen wir uns an. Fahren die weiter nach Deutschland. Das checken wir mit ihrem Reiseticket. Dann bestätigen sie und erklären uns, dass sie auf der Durchreise sind und das ist dann für uns abgehakt. Diejenigen, die irgendwo in Österreich aussteigen, die müssen uns einen Test vorweisen, einen negativen Test, der maximal 72 Stunden alt ist. Den hat heute allerdings niemand“, so Winkler.

Alternativ dazu kann eine Adresse bekannt gegeben werden, wo sich die Betroffenen zehn Tage lang in Quarantäne begeben. Die ausgefüllten Dokumente werden dann an die jeweils zuständige Bezirksverwaltungsbehörde. So kann später überprüft werden, ob die Quarantäne auch tatsächlich eingehalten wird.

Keine Verständigungsprobleme

Die Überprüfungen der Zugreisenden werden stichprobenartig durchgeführt. Ab der nächsten Woche stehen Sanierungsarbeiten im Karawankentunnel an. Die Strecke wird daher nur eingeschränkt befahrbar sein. Vorgesehen sind auch Kontrollen von Zügen, die aus Italien einreisen, sagte Winkler. Sprachbarrieren gebe es keine, sagte Winkler. Die Verständigung erfolgt auf Deutsch, Englisch und auch ein kroatischsprachiger Magistratsmitarbeiter steht zur Verfügung.