Chronik

Koralpenschutzhaus soll neu gebaut werden

Das Koralpenschutzhaus soll um fast 900.000 Euro neu gebaut werden. Der Grund: Das alte Haus ist in die Jahre gekommen, eine Sanierung wäre zu teuer. Seit 2018 ist das Haus geschlossen und hat auch für einigen Wirbel in der Wolfsberger Sektion des Alpenvereins gesorgt, Obmannwechsel inkulsive.

Um Kosten zu sparen, wird auf Eigenleistung gesetzt, und dem Aufruf des Alpenvereins an seine Mitglieder, beim Abtragen des alten Koralpenschutzhauses, es steht in 1600 Meter Höhe, zu helfen, sind viele gefolgt, sagte der Obmann des Alpenvereins Wolfsberg, Helmut Sumper. Denn immerhin werde bereits seit 20 Jahren über ein neues Schutzhaus diskutiert, jetzt ist es endlich soweit: „Wir sind innen schon sehr weit. Wir haben alles abmontiert und entsorgt, also die ganzen Verkleidungen, die ganzen Öfen, die ganzen Böden. Wenn der Baubescheid kommt werden wir natürlich das Außengebäude bis auf die Kellerdecke abreißen und auf die alte Kellerdecke wird dann eine neue, stärkere Kellerdecke betoniert, damit dann das Griffnerhaus auf dieser neuen Ebene aufgestellt wird.“

Eröffnung im Juni 2021 geplant

Das neue Schutzhaus soll etwa ein Drittel kleiner als das alte sein. Wenn alles klappt, könnte bereits im Herbst mit den ersten Arbeiten begonnen werden. Geplant ist jedenfalls, dass das neue Schutzhaus im Juni 2021 eröffnet werden kann: „Sollte die Witterung im Spätherbst noch passen, das heißt, Fahrzeuge, Lkws und Kräne können noch rauf fahren, dann haben wir eventuell die Chance, die Außenhaut des Hauses noch heuer aufzustellen. Wenn der Schnee natürlich früher kommt, dann können wir nicht mehr rauf fahren, dann würde das Projekt erst wieder im März oder April starten, sobald der Schnee weg ist.“

Finanziert wird das 876.000 Euro teure Projekt durch den Alpenverein, das Land, die Gemeinden Wolfsberg und St. Andrä sowie durch Fördergelder der EU. Und auch private Sponsoren haben sich bereits an den Kosten beteiligt, sagte Sumper.