„Kärnten Läuft“ gehört zu den wenigen Veranstaltungen, die europaweit von den Behörden genehmigt wurden. Gestartet wird im Wörthersee-Stadion jeweils in 100er-Blöcken einzeln und mit drei Sekunden Abstand. Außerdem gibt es deutlich weniger Teilnehmer, was die Sache wirtschaftlich wenig lukrativ macht. „Das ist wirklich zweitrangig, wir wollen heuer ein Zeichen setzen“, so Organisator Michael Kummerer. „Das Zeichen ist uns jetzt schon gelungen, weil wir österreichweit als Vorzeigekonzept genannt worden sind und wir wollen nun schauen, dass wir es gut umsetzen.“
Landeshauptmann: Müssen uns gegen Virus wehren
Oberste Prämisse ist die Gesundheit, Organisatoren aus ganz Europa beobachten die Veranstaltung. Landeshauptmann und Sportreferent Peter Kaiser (SPÖ) sagte: „Mir ist bewusst, dass es auch ein Risiko ist. Mir ist aber auch bewusst, dass wir uns gerade im sportlichen Bereich gegen dieses Virus wehren müssen. Das vorgelegte Konzept ist exzellent, es kann beispielhaft wirken.“
Die Strecke soll auch bei der diesmal inszenierten Ersatz-Variante ein Erlebnis werden, so Landesportdirektor Arno Arthofer: „Der Sattnitz entlang zum See hinaus in den Europapark, dann der Lend entlang wieder in die Stadt hinein. Gänsehautstimmung pur, wenn man hier ins Stadion einläuft, dann ist es etwas Besonderes.“
Genehmigungsverfahren war ein „Marathon“
Und Vize-Bürgermeister Jürgen Pfeiler ergänzt: „Wir sprechen hier zwar von einem Halbmarathon, aber dass es soweit gekommen ist, mit den Genehmigungen, hatten wir einen Marathon.“
Die Rahmenbewerbe finden Samstagabend in der Wagner Leichtathletik-Arena statt. Der Viertel-Marathon ist etwas für Frühaufsteher. Kaiser: „Ich werde selbst um 6.00 Uhr Früh mit der Nummer eins am Start stehen und spüre schon das gewisse Kribbeln und denke, dass ich zumindest eine gewisse Zeitlang – und daran habe ich nicht mehr geglaubt – an der Spitze eines Rennens sein werde.“
Der Halbmarathon beginnt am Sonntag ab 6.00 Uhr früh. Anmeldungen sind für sämtliche Bewerbe noch vor Ort möglich.