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Chronik

Gamsgrubenweg zum Großglockner gesperrt

Derzeit sei es im Bereich Gamsgrubenweg zu gefährlich für Wanderer, weil es laut der Großglockner Hochalpenstraßen AG erhöhte Steinschlaggefahr gebe. Daher wurde der Weg auf der Kaiser Franz Josefs Höhe seit kurzem gesperrt. Sicherheitskonzepte werden nun ausgearbeitet.

Derzeit erwarten Alpinisten am Ende des sechsten Tunnels der Kaiser Franz Josefs Höhe ein Scherengitter und ein großes gelbes Schild. Der Bereich ist wegen erhöhter Steinschlaggefahr bis auf Weiteres gesperrt. „Es hat sich am Montag ein Steinschlagereignis zugetragen. Wir haben Augenzeugenberichte und das war der ausschlagegebende Grund“, so Johannes Hörl, Vorstand der Großglockner Hochalpenstraßen AG.

Tägliche Führungen nmit geänderter Route

Wie lange die Sperre dauern wird, ist noch unklar sagte Hörl. Jetzt gelte es Sicherheitskonzepte auszuarbeiten. „Entweder die Untertunnelung, den Tunnel sieben sozusagen. Da hätten wir aber eine Größenordnung von Kosten in der Höhe von 2,5 Millionen Euro oder eine Steinschlaggallerie nach dem sechsten Tunnel. Da sind wir bei etwa 1,5 Millionen Euro. Diese beiden Projekte werden wir dann mit den entsprechenden Behörden, vor allem mit dem Naturschutz besprechen und dann natürlich mit möglichen Partnern wegen einer Finanzierung“, so der Grohag Vorstand.

Sobald die Sicherheitskonzepte im Detail vorliegen, könne man mit dem Land Kärnten und dem österreichischen Alpenverein über die Aufteilung der Kosten verhandeln sagte Hörl. Auch wenn der letzte Teil des Gamsgrubenweges bis zur Umsetzung der Sicherungen gesperrt bleiben muss, die täglichen Wegführungen finden weiterhin statt, heißt es, allerdings mit geänderter Route.