Die Unterflurtrasse Sankt Andrä
ORF
ORF
Verkehr

Aufgeschlitzte Autoreifen wegen Kanaldeckels

In der Unterflurtrasse St. Andrä auf der Tauernautobahn (A10) bei Treffen am Ossiacher See ist am Dienstag ein Kanaldeckel mitten auf der Fahrbahn gebrochen. Autolenker konnten nicht ausweichen, mehrere Reifen wurden aufgeschlitzt. Verletzt wurde niemand.

Auch ein zehn Zentimeter dicker Kanadeckel aus Gusseisen könne brechen, das sei aber eher die Ausnahme, sagte Autobahnmeisterin Tina Pflanzl, die von so einem Zwischenfall vorher noch nicht gehört hatte. Um 19.45 Uhr kam es zu dem gefährlichen Zwischenfall in der 500 Meter langen Unterflurtrasse in Fahrtrichtung Klagenfurt.

Schaden wird begutachtet
ORF
Am Pannenstreifen wird der Schaden begutachtet, der Reifen ist platt

Teils große Schäden

Alles ging sehr schnell, mehrere Fahrzeuge konnten nicht mehr ausweichen, und fuhren über den gebrochenen Kanaldeckel. Die Kanten waren messerscharf und beschädigten die Reifen. Es gab auch große Schäden an den Felgen. Dennoch gelang es allen Autolenkern, nach der Unterflurtrasse gleich auf den Pannenstreifen zu fahren, ohne dass ein Pkw ins Schleudern geriet. In der Unterflurtrasse gilt Tempo 100.

Ein Wagen wird abgeschleppt
ORF
Mehrere Autos wurden abgeschleppt

Die Mitarbeiter in der Tunnelmanagement- Zentrale wurden aufmerksam, als sie auf ihre Monitore blickten, sie schalteten vorsichtshalber die Ampel sofort auf Rot. 1,5 Stunden blieb die Unterflurtrasse gesperrt, Mitarbeiter der ASFINAG fuhren die Strecke ab, um nach der Ursache zu suchen. Sie fanden dann den gebrochenen Kanaldeckel. Weil es weitere fünf dieser Art in der Unterflurtrasse gibt, wurden alle kontrolliert, um weitere Zwischenfälle auszuschließen.

Die Lenker schafften es auf den Pannenstreifen
ORF
Alle Lenker schafften es auf den Pannenstreifen

Versicherung der ASFINAG eingeschaltet

Auch am Mittwochvormittag blieb vorsichtshalber die andere Fahrspur noch gesperrt, um mögliche Rückstände des gebrochenen Kanaldeckels noch zu finden. Laut ASFINAG sei die Unterflurtrasse jetzt wieder sicher. Die entstandenen Schäden an den Fahrzeugen werden jetzt von der Autobahnpolizei erhoben, es mussten auch mehrere Fahrzeuge abgeschleppt werden. Laut ASFINAG werden die Schäden über die jeweiligen Versicherungen geltend gemacht. Die Rechtsabteilung der ASFINAG sei bereits involviert.