Auch ein zehn Zentimeter dicker Kanadeckel aus Gusseisen könne brechen, das sei aber eher die Ausnahme, sagte Autobahnmeisterin Tina Pflanzl, die von so einem Zwischenfall vorher noch nicht gehört hatte. Um 19.45 Uhr kam es zu dem gefährlichen Zwischenfall in der 500 Meter langen Unterflurtrasse in Fahrtrichtung Klagenfurt.
Teils große Schäden
Alles ging sehr schnell, mehrere Fahrzeuge konnten nicht mehr ausweichen, und fuhren über den gebrochenen Kanaldeckel. Die Kanten waren messerscharf und beschädigten die Reifen. Es gab auch große Schäden an den Felgen. Dennoch gelang es allen Autolenkern, nach der Unterflurtrasse gleich auf den Pannenstreifen zu fahren, ohne dass ein Pkw ins Schleudern geriet. In der Unterflurtrasse gilt Tempo 100.
Die Mitarbeiter in der Tunnelmanagement- Zentrale wurden aufmerksam, als sie auf ihre Monitore blickten, sie schalteten vorsichtshalber die Ampel sofort auf Rot. 1,5 Stunden blieb die Unterflurtrasse gesperrt, Mitarbeiter der ASFINAG fuhren die Strecke ab, um nach der Ursache zu suchen. Sie fanden dann den gebrochenen Kanaldeckel. Weil es weitere fünf dieser Art in der Unterflurtrasse gibt, wurden alle kontrolliert, um weitere Zwischenfälle auszuschließen.
Versicherung der ASFINAG eingeschaltet
Auch am Mittwochvormittag blieb vorsichtshalber die andere Fahrspur noch gesperrt, um mögliche Rückstände des gebrochenen Kanaldeckels noch zu finden. Laut ASFINAG sei die Unterflurtrasse jetzt wieder sicher. Die entstandenen Schäden an den Fahrzeugen werden jetzt von der Autobahnpolizei erhoben, es mussten auch mehrere Fahrzeuge abgeschleppt werden. Laut ASFINAG werden die Schäden über die jeweiligen Versicherungen geltend gemacht. Die Rechtsabteilung der ASFINAG sei bereits involviert.