Der erste Termin in Klagenfurt führte Borut Pahor ins slowenische Generalkonsulat. Im Gespräch mit Vertretern der slowenischen Volksgruppe waren die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 10. Oktober schon Gesprächsthema. Beim anschließenden Treffen mit Landeshauptmann Peter Kaiser in der Landesregierung wurden letzte Details zu Pahors Besuch als Gast von Bundespräsident Alexander Van der Bellen geklärt.
Pahor: „Glauben an gemeinsames Europa“
„All jenen, denen Europa nicht egal ist und die sich um Wohlstand, Frieden und Zukunft sorgen, möchte ich sagen, der 10. Oktober ist die Chance zu bekunden: Wir glauben an ein gemeinsames Europa. Die Feiern werden neue Inspiration geben und es wird ein Ereignis sein, das nicht nur für Kärntner und Slowenen, sondern für ganz Europa wichtig ist“, so Pahor, der auch die Gleichberechtigung der Kärntner Slowenen ansprach.
Der Besuch des österreichischen und slowenischen Präsidenten sei eine große Aufwertung für den Festakt am 10. Oktober, so Landeshauptmann Peter Kaiser.
Kaiser übergibt Volksgruppenbericht
„Auch wenn es da und dort Kritik gibt. Kritik dient auch dazu sich weiterzuentwickeln, so werden wir mit diesem 10. Oktober 2020 beweisen, dass wir aus der Vergangenheit gelernt haben und dass die Zukunft aller Menschen nur eine gemeinsame sein kann, ganz besonders dort, wo wir auch eine gemeinsame Geschichte haben“, so Kaiser.
Der Kärntner Landeshauptmann überreichte Pahor auch den erstmals verfassten Bericht des Landes über die Lage der slowenischen Volksgruppe. Gemeinsam werde man noch viele vertrauensbildende Maßnahmen überlegen, so Kaiser.