Die Ursache für den Brand dürfte frühestens kommende Woche feststehen, hieß es am Samstag. Die Erhebungen der zuständigen Polizeidienststelle sind mittlerweile abgeschlossen. Erst am Montag kann ein Brandsachverständiger der Kriminalpolizei das ausgebrannte Carport untersuchen.
Carport in Brand geraten
Im Kärntner Rosental ist es Carport in Flammen gestanden. Die Familie konnte sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Familie von lautem Knall geweckt
Die Hausbesitzer wurden gegen 23.00 Uhr durch einen lauten Knall geweckt, bemerkten Rauchgeruch und in weiterer Folge den Brand im Carport.
Das Ehepaar, sowie die drei im Haus anwesenden gemeinsamen Kinder konnten unverletzt das Haus verlassen. Ein Löschversuch bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte mittels Feuerlöschern und Gartenschlauch schlug fehl. Die Flammen griffen auf die Fassade des Hauses und den Dachstuhl über.
Einsatzleiter: Vollbrand innerhalb von Sekunden
Einsatzleiter Peter Ogris von der Freiwilligen Feuerwehr St. Margareten im Rosental sagt, dass der Feuerball schon von weitem zu sehen gewesen sei, als die ersten Feuerwehrfahrzeuge – nur eine Minute nach der Alarmierung – aus dem Rüsthaus wegfuhren.
Die Fassadendämmplatten am Carport hätten extrem schnell gebrannt, so Ogris. Innerhalb von Sekunden sei das Gebäude fast in Vollbrand gestanden. Die Familie habe versucht, die Flammen mit einem Feuerlöscher und Gartenschläuchen zu ersticken, was aber nicht gelang.
Rascher Feuerwehreinsatz verhinderte Ausbreitung
Das Wohnhaus der Familie, das erst vor ein paar Jahren neu gebaut wurde, wäre sicher völlig niedergebrannt, wenn nicht die ersten Tanklöschfahrzeuge aus St. Margareten so schnell zur Stelle gewesen, sagen Feuerwehrleute gegenüber dem ORF Kärnten. Im Rüsthaus hatte am Abend eine Feier mit knapp 20 Feuerwehrleuten stattgefunden, als plötzlich die Sirenen im Rosental losgingen. Zur Verstärkungen wurden Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren St. Margareten, Gotschuchen, Glainach-Tratten, Unterferlach, Ferlach, Mieger und Abtei angefordert. Der Einsatz erfolgte zum Teil unter schwerem Atemschutz. Insgesamt standen 110 Feuerwehrleute im Einsatz.
Die ganze Nacht lang hielten Feuerwehrleute Brandwache. Die Höhe des entstandenen Schadens kann noch nicht genau beziffert werden.
Haus vorerst nicht bewohnbar
Wie es mit dem Haus weitergeht kann wohl nur ein Bausachverständiger beurteilen. Die Familie stellte den Bungalow erst vor wenigen Jahren fertig.
Das Dach wurde provisorisch mit Planen abgedeckt. Viele Räume sind derzeit laut Feuerwehr völlig vom Ruß überzogen und müssen gesäubert werden. Es werde wohl einige Zeit dauern, bis das Gebäude wieder bewohnbar ist. Die Familie ist bei Verwandten untergekommen.