Franzi, Luki und Toni heißen die drei Ferienhäuser auf der durchaus zersiedelten Turrach. Sie stehen als ein Beispiel dafür, wie touristisches Bauen auch funktionieren kann. Die Idee der Almhütte, der „guten Stube“, zog sich bei der Gestaltung durch. Außen wie innen wird deutlich, dass hier keine herkömmliche Ferienhausarchitektur zum Tragen kam. Die neuen Wege, die bei der Gestaltung beschritten wurden, wurden mit dem Kärntner Holzbaupreis gewürdigt.
Wenn Tradition und Moderne aufeinander treffen
Acht bis zehn Betten hat jedes Haus, dazu kommt die Versorgungseinheit, die Scheune. Schwarzgefärbter Beton und Holz in Blockbauweise wurden gewählt. Daraus ergibt sich eine reizvolle Mischung von Tradition und Moderne, eingebettet in den natürlichen Berghang.
Umliegender Wald blieb erhalten
Architekt Roland Winkler sagt, der ursprüngliche Wald, der den Komplex umgibt, sei erhalten geblieben. Das habe auch das Grundkonzept vorgesehen: „Wir haben – obwohl hier neue Häuser stehen – nur zwei Bäume geschlägert, einer kippte bei einem Sturm während der Bauarbeiten um.“
Bauherr Robert Hollmann sagt, er halte es nicht aus, wenn er etwas 08/15-mäßiges sehe. Dabei werde er nervös. Er sei zufrieden mit dem Endergebnis und freue sich, dass es gut ankomme.
Nachhaltige Schulgestaltung in Pitzelstätten
Wohnraum aus Holz für 220 Schülerinnen und Schüler entstand bei der HBLA Pitzelstätten. Zwei Tiroler Architektinnen setzten sich mit ihrem Entwurf gegen 60 Mitbewerber durch. Holz am Bau als Sichtbares und spürbares Zeichen für Nachhaltigkeit gibt es auch hier bis ins Detail: Die Doppelzimmer erinnern ein wenig an Ferienunterkünfte.
Direktorin Ingrid Weinhandl sagte, der Holzduft sorge für Freude in ihrer Bildungseinrichtung.