Maturantin
ORF
ORF
Bildung

Zeugnistag für viele Kärntner Schüler

Seit Mittwoch haben die Kärntner Schüler gestaffelt ihre Zeugnisse bekommen. Sie hätten trotz der Coronavirus-Pandemie genügend Leistungen für eine faire Beurteilung gebracht, heißt es aus der Bildungsdirektion Kärnten. Für Eltern, Lehrer und Schüler geht ein außergewöhnliches Schuljahr zu Ende.

Die Bilanz nach wochenlangem homeschooling und aufgeteiltem Unterricht fällt laut Bildungsdirektor Robert Klinglmair positiv aus. Er möchte nicht von einem „Coronaviruszeugnis“ oder gar „geschenktem Zeugnis“ sprechen.

Unterricht intensiver, Stoff wurde aufgeholt

Es wurden die Note vom ersten Halbjahr und aus Leistungen, die bis zum 16. März erbracht wurden, zur Beurteilung herangezogen. Auch Leistungen aus dem homeschooling und Tests wurden dazugezählt. „Das bedeutet, es sind nur Schularbeiten ausgefallen. Das heißt auch, die Schülerinnen und Schüler haben ihre Leistung für eine gesicherte Leistungsbeurteilung bringen müssen“, so Klinglmair.

Der Unterricht war durch die kleineren Gruppen intensiver, deshalb konnte auch viel Lernstoff aufgeholt werden, sagt Klinglmair „und eines war auch ein Spezifikum im heurigen Jahr. Der Notenschluss ist normalerweise zwei Wochen vor dem letzten Schultag. Heuer wurde das in die letzte Schulwoche verschoben. Das bedeutet, man hat auch diese Zeit noch genutzt, um möglicherweise verpassten Stoff aufzuholen. Das heißt, hier wurde de facto die volle Leistung gebracht“, so Klinglmair.

Hoffen auf normalen Schulalltag im Herbst

Wie es im Herbst weiter geht, ist offen. Vorerst sind alle Einschränkungen, die es bis jetzt durch die Coronavirus-Pandemie gegeben hatte, mit dem heutigen Schulende aufgehoben. „Das ist auch gesetzlich so vorgesehen und wir alle hoffen, dass wir im Herbst wieder in einen ganz normalen Schulalltag starten können“, so Klinglmair. Das neue Schuljahr beginnt am 14. September.