Polizist mit Handschellen
APA/BARBARA GINDL
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Chronik

Serieneinbrecher gefasst

Die Polizei in Klagenfurt hat eine Einbruchsserie aufgeklärt. Mindestens acht Einbrüche sollen auf das Konto eines 55 Jahre alten Mannes gehen. Der Mann hatte es hauptsächlich auf Bargeld abgesehen, der Schaden beträgt mehrere tausend Euro.

Der erste Einbruch geht auf den 12. Dezember des Vorjahres zurück. Der Täter brach das Fenster einer Bäckerei in Klagenfurt auf, durchsuchte das Büro, fand aber kein Geld. Der Mann hinterließ großen Sachschaden und erste Spuren.

Täter erst vor kurzem aus Haft entlassen

Knapp einen Monat später, am 17. Jänner wird bei einer 24-Stunden-Tankstelle eingebrochen, die nicht durch Personal besetzt war. Hier brach der Mann unter anderem einen Tresor auf und konnte mit einer Beute von mehreren hundert Euro entkommen. Videoaufzeichnungen gab es nicht, dafür aber erneut DNA-Spuren, die für die Ermittler schon recht auskunftsreich waren.

Nach einem Abgleich mit der Datenbank, führten die Spuren zu dem 55 Jahre alten Mann aus Klagenfurt, der erst wenige Monate zuvor aus der Haft entlassen worden war. Er hatte wegen schwerwiegender Einbruchsdelike mehrere Jahre im Gefängnis gesessen.

Sachschaden größer als Beute

Der Mann wurde also rückfällig, um an Bargeld zu kommen. Als Ziele wählte er stets Firmen aus, die er mit seinem Fahrrad im Umkreis erreichen konnte. Mehrere Geschäfte und auch Schulen kamen auf seine Einbruchsliste. Der Sachschaden, den er bei den Einbruchstouren anrichtet, war größer, als seine Beute.

Am Mittwoch endete seine Serie mit seiner Festnahme. Der 55-Jährige ließ sich widerstandslos festnehmen. Er sitzt seitdem in der Justizanstalt Klagenfurt. Laut den Ermittlern zeigte er sich bisher kooperativ. Es sei auch gut möglich, dass noch weitere Einbrüche auf das Konto des Mannes gehen. Er wird wohl die kommenden Jahre wieder im Gefängnis verbringen müssen.