Chronik

Betrug mit Kryptowährung

Ein 47-jähriger Unterkärntner hat auf einer Investmentplattform im Internet ein Konto errichtet und Kryptowährung gekauft. Nach der Zahlung von mehreren zehntausend Euro verlangte er eine Gewinnausschüttung. Als diese nicht erfolgte, erstattete er Anzeige.

Anfang Mai 2020 stieß der Mann auf einer Onlineplattform auf eine Werbeeinschaltung, in der eine bis dato noch unbekannte Investmentplattform beworben wurde, auf der eine bekannte Kryptowährung angeboten wurde. Der Unterkärntner erstellte in der Folge auf deren Homepage ein Konto und gab seine persönlichen Daten bekannt.

Software heruntergeladen und installiert

Es folgte eine Vielzahl von Anrufen und Angeboten verschiedenster Finanzdienstleister. Mit einem davon stellte er folglich telefonischen und schriftlichen Kontakt über WhatsApp her. Er wurde von einem unbekannten Täter, der sich als „Mark Still“ ausgab aufgefordert, eine Onlinetrading-software herunter zu laden und zu installieren.

Anfänglich überwies der Unterkärntner einen Erstbetrag von 250 Euro auf ein extra von diesem Finanzdienstleister eingerichtetes „Kraken“-Konto (Kryptowährungsbörse). Nachdem mittels der Tradingsoftware sofort Gewinne erzielt wurden und der unbekannte Finanzdienstleister dem Opfer auch weitere, weit höhere Gewinne versprach, ließ sich der Unterkärntner dazu hinreißen, insgesamt mehrere tausend Euro in mehreren Tranchen zu überweisen.

Immer wieder überreden lasen

Zwischenzeitlich wurde der Unterkärntner bei den Überweisungsforderungen stutzig, jedoch aufgrund der Vehemenz mit der die Angelegenheit durch diesen Finanzdienstleister betrieben wurde, ließ er sich weitere Male zu diesen Überweisungen hinreißen. Nachdem sein eingerichtetes Handelskonto einen Betrag von mehreren zehntausend Euro aufwies, forderte der Unterkärntner eine Gewinnauszahlung. Diese fand bis dato nicht statt, der Mann wurde eine Zeitlang vertröstet, bis auf seine Nachfragen nicht mehr reagiert wurde. Daraufhin erstattete er Anzeige wegen Betrugs.