Feuerwehrauto im abgesperrten Areal
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Chronik

Gasflaschenbrand und Gasgeruch im Kanal

Zwei Vorfälle mit Gas haben die Einsatzkräfte am Dienstag beschäftigt. In Klagenfurt wurde Gasgeruch, der aus Kanaldeckeln strömte, gemeldet. Hier dürfte es sich um eine entsorgte Flüssigkeit gehandelt haben. In einem Gasthaus in Nötsch brannte eine Gasflasche, 30 Gäste wurden in Sicherheit gebracht.

Dienstag gegen Mittag wurde die Polizei Arnoldstein verständigt, weil in einem Lokal in Nötsch eine Gasflasche in Brand geriet. Die 47-jährige Gastwirtin gab an, dass es beim Austausch von zwei Gasflaschen in der Küche zu dem Brand der einen Flasche gekommen war, als die neue Flasche mittels Zünder auf die Funktionsfähigkeit überprüft wurde. Das Feuer konnte vom Personal des Gasthauses mittels Schaumfeuerlöscher bereits eingedämmt werden.

Aus Sicherheitsgründen und unklarer Sachlage wurde von der Wirtin dennoch die Feuerwehr via Notruf verständigt. In den Gasträumen waren zu dem Zeitpunkt ca. 30 Personen anwesend. Sie wurden vom Personal, den Feuerwehrleuten und der Polizei sofort aus dem Gebäude gebracht und angewiesen, sich in sicherer Entfernung aufzuhalten. Das Ortszentrum von Nötsch wurde für den Fahrzeug- und Personenverkehr gesperrt. Die Propangasflasche wurde von der Feuerwehr geborgen und gekühlt. Das Gebäude wurde mittels Wärmebildkamera geprüft, es gab aber kein Brandgeschehen. Der Gasthausbetrieb wurde normal fortgesetzt.

Gasgeruch in Klagenfurt

Am Dienstag gegen 17.30 Uhr wurde die Polizei St. Ruprechter Straße von einem Passanten darüber informiert, dass in Klagenfurt im Bereich der Kreuzung Bahnhofstraße – Paulitschgasse Gasgeruch wahrnehmbar war. Die verständigte Berufsfeuerwehr Klagenfurt und Mitarbeiter der Energie Klagenfurt wurden angefordert. Durch den Einsatzleiter der Energie Klagenfurt wurden aus den Kanaldeckeln tatsächlich Gaspartikel (Ethanol) in unbekannter Konzentration gemessen.

Stadtwerke Pkw im abgesperrten Areal
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Keine positiven Messungen mehr

Daraufhin sperrte die Polizei den Bereich für den Fahrzeug- und Personenverkehr. Nach neuerlichen Messungen im kontaminierten Bereich konnte jedoch kein ausströmendes Gas mehr festgestellt werden, was auf eine Entsorgung einer unbekannten Flüssigkeit in den Kanal schließen lässt. Die Energie Klagenfurt führte in sämtlichen Wohnhäusern Probenentnahmen der Atemluft durch, die alle negativ verliefen. Aufgrund dieser Messungen wurden die Absperrmaßnahmen um 18.40 Uhr aufgehoben und das Areal wieder für den Verkehr freigegeben. Weitere Messungen wurden zur Sicherheit noch durchgeführt.