Ein Rehkitz in den Armen eines seiner Retter
Rettungshundebrigade Österreich/Landesgruppe Kärnten
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Umwelt

Drohneneinsatz rettet Rehkitze vor Mähtod

Als Tierretter unterwegs ist der Landes-Einsatzleiter der Österreichischen Rettungshundebrigade, Raffael Kalt. Er ist mit einer Drohne auf der Suche nach Rehkitzen, die sich im hohen Gras verstecken, um sie vor Mäharbeiten in Sicherheit zu bringen.

Bereits Anfang des Jahres wurde von der Kärntner Landesgruppe der Rettungshundebrigade eine Drohne mit Wärmebildkamera angekauft, sie soll die Suche nach vermissten Menschen erleichtern. Derzeit kommt sie im Raum Glantal aber auch bei der Suche nach Rehkitzen zum Einsatz. „Die Geschichte ist so entstanden, dass ein örtlicher Jäger auf mich zu kam und mich fragte, ob man diese Drohne nicht bei Mäharbeiten einsetzen könne, um die Rehkitze vor dem Mähen herauszusuchen. Schon nach den ersten beiden Flügen, haben wir Rehe erkennen und ein Kitz retten können“, so Landeseinsatzleiter und Drohnenpilot Raffael Kalt.

Eine Drohne fliegt über ein Feld
Rettungshundebrigade Österreich/Landesgruppe Kärnten
Mit einer Drohne wird das Feld vor dem Mähen nach Rehkitzen abgesucht

So viele Tiere wie möglich retten

„Die Suche erfolgt gleich, als würden wir einen Menschen suchen. Ein Rehkitz ist aber viel schwieriger zu finden. Momentan mache ich das noch alleine, weil wir nur eine Drohne haben, die bei mir im Bereich Glantal stationiert ist. Wir haben aber schon einige Anfragen von Jägern beispielsweise aus Frauenstein Liebenfels und Glanegg, mit denen wir jetzt zusammenarbeiten. Es ist jetzt die Zeit, in der die Kitze gefährdet sind und da schauen wir, dass wir so viele wie möglich retten können“, so Kalt.

Ein Reh mit einer Wärmebildkamera gesehen
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Die Wärmebildkamera der Drohne zeigt die Rehe im hohen Gras an

Die gefundenen Tiere werden dann vom ortszuständigen Jäger fachgerecht mit Handschuhen und in Gras gepackt aus dem Versteck geholt und am Waldrand abgesetzt, sodass Muttertier und Kitz sich schnell wiederfinden.