Es liegt in der Natur des Menschen, an besonderen Plätzen etwas von sich selbst hinterlassen zu wollen. Vielleicht säumen deshalb viele Steintürme den Liebenfelser Wasserweg. Echte Kunst gibt es nur an einem Ort: Unterhalb der Lindenrast baute der Künstler Andres Klimbacher in den letzten drei Jahren seine Skulpturen auf.
„Es ist von der Sonnenlage und der Ruhe her praktisch wie eine Insel zwischen zwei Brücken. Das habe ich sehr reizvoll gefunden und das Tageslicht wechselt hier halbstündlich die Beleuchtung, sodass immer wieder eine andere Skulptur im Mittelpunkt steht“, so der Künstler.
Betrachter soll selbst nachdenken
Das Deuten seiner Skulpturen überlässt der Künstler lieber anderen. „Ich möchte schon, dass die Menschen selbst darüber nachdenken, ich wollte absichtlich keine Erklärungen auf Schildern dazu abgeben. Wenn man durchgeht, erkennt man dann schon, was gemeint ist“, so Klimbacher.
Skulpturen aus verschiedenen Zyklen
Auch wenn viele Arbeiten wie für diesen Ort gemacht scheinen, zum Teil sind die Skulpturen Überbleibsel aus den verschiedensten Ausstellungen oder Zyklen. Während der Coronavirus-Krise hat Andres Klimbacher aber auch einige Arbeiten eigens für seine Open-Air-Galerie hergestellt. „Das tolle an diesem Park war das, dass die Menschen in dieser Zeit sehr wohl gewandert und spaziert sind und da hatte ich dann auch Publikum für meine Open-Air-Galerie“, so Klimbacher.
Beendet ist die Arbeit in Mieling noch nicht, die eine oder andere Skulptur findet noch Platz und auch Open-Air-Konzerte sind in der Galerie am Wasserweg für die Zukunft nicht auszuschließen.