Die Regierung in Rom beschloss, Ausländer wieder einreisen zu lassen. Auch zwischen den Regionen soll das Reisen wieder erlaubt werden. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass sich die Infektionszahlen in Italien und dem angrenzenden Ausland positiv entwickeln.
Lage bei Euregio-Treffen erörtern
Auf das Vorhaben des Nachbarn angesprochen, reagierte Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) zwar noch reserviert, sagte aber, er werde die Angelegenheit in der nächsten Woche bei der Euregio-Diskussion mit dem Präsidenten von Friaul-Julisch Venetien, Massimiliano Fedriga und dem Präsidenten des Veneto, Luca Zaia erörtern, „und dann schauen, wie die Situation ist“. Italien öffnet ja regionsweise, sagte Kaiser, die Grenzsicherung sei aber bundesstaatlicher Natur.
Auch Tirol habe sich in Hinblick auf eine mögliche Grenzöffnung in Richtung Italien zuletzt noch abwartend gezeigt. Kärntens südlicher Nachbar ist bekanntlich stärker von der Lungenkrankheit Covid 19 betroffen, als andere Länder.
Bei Slowenien „vorsichtig optimistisch“
„Vorsichtig optimistisch“ zeigt sich Kaiser was Slowenien betrifft. Dort wurden ja alle Einreisebeschränkungen für EU-Bürger aufgehoben. Man dürfe aber nicht vergessen, das Slowenien auch Schengengrenze gegenüber Kroatien ist, sagte Kaiser. „Hier sind verschiedenste Entwicklungen mit zu berücksichtigen.“
Er wünsche sich, dass es ein gleichzeitiges Vorgehen mit den bereits ausverhandelten Bereichen Deutschland, Schweiz und Liechtenstein „und wahrscheinlich auch den anderen osteuropäischen Staaten“ gehen werde. LH Kaiser plädierte dafür, sofort Verhandlungen auf zwischenstaatlicher Ebene aufzunehmen.