Im Freizeitbereich gelten nach wie vor strenge Regeln, was die Ein- nach bzw. Ausreise von Österreich betrifft. Tages- und Wochenpendler hingegen fallen in eine Grauzone, halten sie sich doch regelmäßig diesseits und jenseits der Grenze, also in zwei Staaten, auf. Entscheidend sei, dass hinter diesen Grenzübertritten berufliche Gründe liegen, so Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ).
Innenministerium ist informiert
„Es wurde von einigen Firmen an uns herangetragen, dass es da und dort Probleme gebe. Wir haben das aufgegriffen und haben das mit dem Innenministerium, das dafür ja zuständig ist, besprochen. Ich habe in einer Videokonferenz mit Friaul Julisch Venetien auch Präsident Fedriga diesbezüglich um Unterstützung gebeten“, so Kaiser.
Wochenpendler sind Menschen, die ihre Arbeit in Kärnten haben, von Italien einmal in der Woche herauf kommen, eine Woche arbeiten, Schichtbetriebe und dann wieder zurück fahren, längere Zeit frei haben und dann wieder kommen. Wie viele Betriebe kärntenweit genau Mitarbeiter aus dem benachbarten Ausland beschäftigen, die für sie – auch während der Krisenzeit – unabdingbar seien, ist nicht klar. „Es sind unterschiedliche Zahlen, weil nicht alle Betriebe derzeit im Vollbetrieb tätig sind. Aber wir reden hier doch wahrscheinlich über einige hundert Personen", so Kaiser.
Keine Ausnahme für Zweitwohnsitz am Meer
Was den Besuch von Zweitwohnsitzen in den Nachbarregionen betrifft, gibt es von Kaiser vorerst eine klare Absage. Eine Lockerung der Ausreisebeschränkungen zu Freizeitzwecken sei in nächster Zeit nicht vorgesehen, so Kaiser gegenüber dem ORF.