Ester Weitschacher aus Ferndorf hat die Idee, die ursprünglich aus England stammt, vor etwa acht Wochen nach Kärnten gebracht. Das Prinzip ist einfach: Steine werden gesammelt, bemalt, oft auch mit einem Spruch versehen, dann wird die Postleitzahl und der Vermerk f (für Facebook) oder #stanatour1 (für Instagram) hinauf geschrieben und der Stein in der freien Natur ausgesetzt.
Schon 15.000 „Stana“-Fans
Gefundene Steine werden fotografiert und mit der Angabe der beiden Postleitzahlen – wo der Stein entstanden ist und jetzt gefunden wurde – gepostet, erklärt Esther Weitschacher. Danach kann der gefundene Stein wieder wo anders ausgesetzt werden. „So gehen die bunten Steine on tour.“ Mittlerweile hat die Stanatour-Gruppe bereits mehr als 15.000 Mitglieder.
Vor allem Kinder begeistert
Die Idee war, dass vor allem Kinder eine Freude an den bunten Steinen haben. „Ich wollte wieder Kinder lachen hören.“ Gerade in der derzeit schwierigen Zeit sei das eine willkommene Abwechslung. „Die Kinder können jetzt das ganze Jahr über bunte Steine suchen und auch finden“, so Weitschacher.
Der Fantasie bei der Bemalung der Steine seien keine Grenzen gesetzt. „Ich male gerade einen Babyelefanten auf einen Stein“, so Weitschacher, die von der Werbung der Bundesregierung inspiriert wurde. „Es entstehen so tolle Kunstwerke“, die auch einzigartig sind.
Steine legen weite Strecken zurück
„Man kann draufmalen, was man will und danach verfolgen, wohin der Stein reist“, sagt die „Stanatour1“-Erfinderin. Einer ihrer Steine sei in Graz aufgetaucht, ein weiterer in Slowenien. Wer einen Stein behält, der sollte aber einen anderen Stein dafür bemalen und aussetzen, „damit das Spiel weitergehen kann“.