Politik

Völkermarkter Bürgermeister tritt ab

Der Langzeitbürgermeister von Völkermarkt, Valentin Blaschitz (SPÖ), legte am Dienstag sein Amt zurück. Ihm folgt Vizebürgermeister Markus Lakounigg (SPÖ) nach.

Blaschitz sagte, binnen vier Wochen werde dann eine Gemeinderatssitzung abgehalten, bei der sein Nachfolger ordnungsgemäß gewählt werde. Selbstverständlich würden dabei alle Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden. Einen Grund für eine Verschiebung seines Rücktritts wegen der Krise wegen des Coronavirus sieht Blaschitz nicht.

Bürgermeister Blaschitz und sein Nachfolger Lakounig
SPÖ Kärnten
Bürgermeister Valentin Blaschitz (links) uns sein Nachfolger Markus Lakounigg

41 Jahre in Kommunalpolitik

„Meine Entscheidung ist getroffen, und es finden ja auch Sitzungen des Nationalrats und der Landtage statt.“ Er stehe im 69. Lebensjahr und sei 41 Jahre in der Kommunalpolitik tätig gewesen, das sei genug, auch wenn natürlich etwas Wehmut mitschwinge.

Der Rücktritt erfolgt wohl auch mit Blick auf die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen, die am 28. Februar 2021 durchgeführt werden. Im letzten Jahr vor dem Wahltermin muss nämlich bei einem Rücktritt keine Bürgermeister-Direktwahl durchgeführt werden, es genügt die Wahl durch den Gemeinderat. So hat der Nachfolger Zeit, sich einzuarbeiten und seine Wahlchancen als bereits amtierender Bürgermeister zu verbessern.

SPÖ-Vorsitzender Kaiser: Dank für Loyalität

SPÖ Landesparteivorsitzender Peter Kaiser sagte in einer Ausendung, Valentin Blaschitz habe Völkermarkt nachhaltig verändert und geprägt. „Unter seiner Ägide wurden unter anderem alle Schulen der Stadtgemeinde saniert, das Ruderzentrum gebaut und der Hauptplatz gestaltet“.

Kaiser sprach Blaschitz großen Dank aus, "für alles was er als Kommunalpolitiker umgesetzt hat, aber auch für seine Loyalität und sein Vertrauen in die österreichische Sozialdemokratie, deren Werte und Ideale sein tägliches politisches Handeln geleitet haben“.