Die Schwachen in der Krise nicht vergessen sei jetzt die Aufgabe der Kirche, sagte der Kärntner Bischof Josef Marketz. Die Hilfe müsse aber unbürokratisch, rasch und lokal erfolgen, betonte auch Kardinal Christoph Schönborn. Deshalb wird der Beschluss der Bischofskonferenz, eine Million Euro zu spenden, über die Caritas Nothilfe abgewickelt.
„Kirche auch Hilfsorganisation“
Bischof Marketz versteht die Kirche auch als eine Hilfsorganisation. Geld sei eben jetzt eine effiziente Hilfe. Die Caritas Kärnten erwartet sich bis zu 70.000 Euro. Das Geld werde dringend benötigt, sagte Direktor Ernst Sandriesser: „Wenn die Bechränkungen wieder aufgehoben werden, nenne ich nur die Wohnungslosenhilfe, da rechnen wir mit einer Verdoppelung der jetzt 60 Klienten.“
Spendenkonto
Caritas Spendenkonto IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560 Kennwort: Corona Nothilfefonds. Spenden sind steuerlich absetzbar.
Spirituelle und materielle Hilfe
Mit der Coronavirus-Pandemie weitete die Caritas ihre Hilfe bereits aus. Zum einen laufen die Unterstützungen für jene, die schon vor der Krise in Not waren weiter, zum anderen sind nun wegen der Pandemie Menschen in existenzielle Schwierigkeiten geraten.
Für Bischof Marketz ist die Kirche deshalb doppelt gefordert, spirituell aber auch materiell: „Die Caritas ist ja eine kirchliche Institution. Die Menschen brauchen inneren Halt, Hoffnung und vertrauen in überirdische Hilfe. Sie brauchen aber ein Dach über dem Kopf, etwas zu essen und sie müssen ihre Schulden zahlen bzw. keine zu großen Schulden machen.“ Der Bischof hofft auf Nachahmer in anderen Bereichen.
Hotlines zum Coronavirus
- Gesundheitsnummer 1450 ohne Vorwahl aus allen Netzen
- Hotline Land Kärnten: 050 536 53003 (Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr)
- Wirtschaftskammer nur für Unternehmer: 05 90 904 808
- AGES: 0800 555 621
- Internationale Notrufnummer 112
- Alle Infos zum neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 gibt es unter ORF.at/corona und auf der Teletext-Seite 660.
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