Genrebild Alkoraser: Verschwommenes Bild von Händen am Lenkrad
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Verkehr

Straßen keine rechtsfreie Zone

Der Verkehr ist während der Ausgangsbeschränkung stark zurückgegangen, vor allem der Individualverkehr. Einige Autofahrer scheinen zu glauben, dass die leeren Straßen zum Rasen da sind. Es häufen sich Meldungen von Übertretungen der Verkehrsvorschriften.

Auch wenn es keine konkreten Zahlen gibt oder Statistik darüber geführt wird, ein Rückgang des Verkehrs ist derzeit deutlich wahrnehmbar. Der positive Nebeneffekt – es gibt kaum Verkehrsunfälle, sagte Polizeisprecher Rainer Dionisio. Zu beobachten ist im Moment, dass einige Autofahrer es mit den Verkehrsregeln nicht so genau nehmen.

„Gesetze sind in Kraft“

Autofahrer erzählen von riskanten Überholmanövern in der Stadt, deutlich zu schnellem Fahren und darüber, dass einem Autos teilweise auch auf Gegenfahrbahnen entgegenkommen. Die Straße ist jedenfalls allerdings auch jetzt während der Coronakrise keine regelfreie Zone, im Gegenteil, sagte Dionisio.

„Die Straßenverkehrsordnung ist selbstverständlich gültig, es sind ja keine Gesetze außer Kraft gesetzt. Wenn jemand eine Übertretung setzt, wird das geahndet.“ Dazu kommt, dass es auch jetzt, während der Ausgangsbeschränkungen, zu Verkehrskontrollen durch die Polizei kommen kann.

Durch Villach gerast

In der Nacht auf Dienstag fuhren ein 20-jähriger und ein 21-jähriger Mann aus Villach mit dem Pkw des 20-Jährigen in Villach laut eigenen Angaben mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung stadteinwärts. In einer Kurve brach der Pkw aus und fuhr über einen Fahnenmast, einen Straßenleitpflock und einen Werbekubus aus Metall in die Hausmauer einer Tankstelle. Dabei wurden die Hausmauer sowie das Garagentor der Firma schwer beschädigt. Am Pkw entstand Totalschaden. Ein Alkotest verlief negativ. Verletzt wurde niemand.