Drei Volksschüler werden in einer Schulklasse betreut
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Chronik

Kinderbetreuung auch am Landesfeiertag

Kärntner Schulen sollen die Betreuung der Volksschüler und Unterstufenschüler auch am Landesfeiertag am Donnerstag und am darauf folgenden Fenstertag sicherstellen. Diesen Appell richteten das Land und die Bildungsdirektion an Schulleiter und Pädagogen. Viele Schulen meldeten sich bis zum Nachmittag.

Auf Grund des Josefitages am Donnerstag erging am Mittwoch, der schriftliche Appell von Landeshauptmann und Bildungsreferent Peter Kaiser sowie von Bildungsdirektor Robert Klinglmair an die Schulleiterinnen und Schulleiter, die Betreuung von Schülerinnen und Schülern an diesem, eigentlich schulfreien, Tag und dem darauffolgenden Freitag – der von vielen Schulen als schulautonomer Tag definiert wurde – sicherzustellen.

Auch Gewerkschaft unterstützt Appell

„Wir befinden uns auf Grund des Coronavirus in einer besonderen Situation und eine solche Situation benötigt besondere Maßnahmen“, sagte der Landeshauptmann. Er danke allen für ihre Bereitschaft, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und damit jene Menschen zu unterstützen, die sonst über keine Betreuung für ihre Kinder verfügen würden. „Es ist ein wichtiger Beitrag in einer herausfordernden Zeit“, sagte Kaiser. Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst mit Vorsitzendem Stefan Sandrieser unterstützt den Appell.

Schon 50 Schulen gemeldet

Die Bildungsdirektion ersuchte die Schulleiter rückzumelden, welche Schule diesen wesentlichen Beitrag leistet und einen Journaldienst bzw. Betreuung anbietet. Am Mittwochnachmittag hieß es bereits, es hätten sich quer übers ganze Land bereits schon Schulen gemeldet, die am Feiertag- und am Freitagvormittag offenhalten werden. Bildungsdirektor Klinglmair sagte, es gebe schon über 50 Rückmeldungen. Das sei ein großer solidarischer Beitrag.

Ein Journaldienst werde von 7.30 Uhr bis 9.00 Uhr eingerichtet, damit jene Schülerinnen und Schüler, die eine Betreuung benötigen, diese auch bekommen, sagte Bildungsdirektor Robert Klinglmair. Wenn kein Bedarf darüber hinaus besteht, können die Schulen schließen. Bei Bedarf sollte eine Betreuung über den Journaldienst hinaus angeboten werden, die dem üblichen Stundenplan entspricht.

Liste der Schulen auf Homepage

Die Liste wird auf der Homepage der Bildungsdirektion veröffentlicht.

Am Mittwoch wurden 150 der insgesamt 42.000 Schüler in den Schulen betreut. Die Eltern dieser Kinder sind Ärzte, Pfleger, Supermarktmitarbeiter oder Reinigungskräfte, die auch jetzt nicht frei bekommen.