34 Lehrlinge werden derzeit in der Lehrwerkstätte bei RHI-Magnesita ausgebildet. Die Palette der Berufe reicht vom Maschinenbauer bis hin zur Chemielaborantin. Und ab Herbst kommt der Prozesstechniker als Lehrberuf dazu.
Fachkräfte international gesucht
Ausgebildet werden die Lehrlinge dann nicht mehr nur für den Standort Radenthein, sondern für alle Werke im deutschsprachigen Raum. Der Vorstand der RHI-Magnesita, Stefan Borgas sagte, Radenthein sei eines der modernsten Werke. „In punkto neuer Technologien wird es jetzt weiter ausgebaut. Insofern bietet sich das hier an, dass wir diese Technologien auch hier ausbilden. Wir machen das deshalb, weil überall im europäischen Raum Lehrlings- und Fachkräftemangel herrscht.“
RHI-Pilotprojekt: Lehre und Studium
Feuerfestkonzern RHI-Magnesita bildet in Radenthein Prozesstechniker bis zum Fachhochschulabschluss aus.
Werksleiter Heimo Wagner sagte, die Struktur in Radenthein sei ideal, um die Fachkräfte der Zukunft richtig auszubilden. "Das Thema Industrialisierung 4.0 betrifft ja nicht nur diesen Standort, sondern viele andere Standorte der Magnesita Radenthein.
Zwölf neue Lehrlinge ab September
Am ersten September werden zwölf neue Lehrlinge ihre Ausbildung beginnen. Drei davon wollen eine Lehre mit angeschlossenem Studium an der Fachhochschule absolvieren. Lehrling Hannes Tronegger sagte, dieses Angebot sei sehr positiv, er sei sicher, dass es gut genutzt werde. Lehrling Stephanie Dohr sagte, sie finde die Idee gut, „weil damit Jugendliche die Möglichkeit haben, hier ihre Ausbildung zu machen.“
Bis zu 60 Lehrlinge sollen künftig im Werk Radenthein einen Lehrplatz bekommen. Auch Betriebe aus der Umgebung können ihre Nachwuchskräfte hier ausbilden lassen. Für auswärtige Lehrlinge wird die Gemeinde Unterkünfte zur Verfügung stellen.