Einstiegsstelle zur Kornockbahn auf der Turrach
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Wirtschaft

Tourismus: Rekordergebnis bei Ankünften

Im Jänner sind in Kärnten fast 900.000 Übernachtungen gemeldet worden. Seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen über den Tourismus in Kärnten ist dies das beste Ergebnis bei den Gästeankünften. Die heimischen Skigebiete zeigen sich mit der bisherigen Wintersaison zufrieden. Vor allem die Weihnachtsferien waren sehr stark.

Auf der Turrach tummelten sich am Wochenende viele Wintersportler. Die gesamten Semesterferien liefen sehr gut. Auch das Jännerloch war heuer nicht so ausgeprägt und die Weihnachtsferien haben alles bisher da gewesene geschlagen. Es gab starke Zuwächse bei den Nächtigungen und auch die Tagesgäste blieben nicht aus, sagte Turrach-Marketingchefin Elke Basler. „Skifahren wird Gott sei Dank wieder in. Ich glaube aber, dass heuer auch das Wetter extrem gut mitgespielt hat. Es war bei uns heroben ein Tag schöner als der andere, wir haben den Schnee gehabt, wir haben perfekte Pistenverhältnisse gehabt, es hat alles gut zusammen gespielt, so dass die Gäste viel Spass gehabt haben.“

Piste Skifahrer und Snowboardfahrer
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Das Wetter hat heuer gut mitgespielt

Kosten machen kleineren Skigebieten Probleme

Auch auf der Flattnitz ist die Saison bisher ganz gut gelaufen. Die Gemeinde Glödnitz hat das kleine Skigebiet vor zwei Jahren übernommen. Bis 2026 soll der Betrieb zumindest gesichert sein. Das Land Kärnten investierte in den letzten Jahren in die Beschneiung. So war es heuer möglich, problemlos über den Winter zu kommen. Geschäftsführer Adolf Isopp sagte, dass der Kostenfaktor für Instandhaltungen, Strom und Beschneiung in den letzten Jahren zugenommen habe. „Es wird immer schwieriger.“

Das kleine Schigebiet Weinebene versucht auch mit besonderem Service zu punkten, sagt Betriebsleiter Johann Sturm. „Wir sind einfach familienfreundlich. Unsere Pisten sind nicht so steil und jedem Gast, der bei uns Ski fährt wird der Bügel am Lift gereicht. Damit sind die Leute sehr zufrieden.“

Schneekanonen auf der Flattnitz
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Mit künstlicher Beschneiung können auch mit wenig Naturschnee sehr gute Pistenverhältnisse erreicht werden

Seilbahnen: „Im Osten mit blauem Auge davon gekommen“

Der Novemberschnee hat viele Skigebiete durch den Winter gerettet, schwerer haben sich jene Gebiete im Osten des Landes getan, wo es kurz vor Weihnachten geregnet hat und die vom Andrang in die Skigebiete rund um Neujahr daher nicht profitieren konnten. Klaus Herzog, der Fachgruppenobmann der Kärntner Seilbahnen sagte, dass schlussendlich in den Skigebieten vieles wieder gut gemacht werden konnte. „Ich glaube, wenn wir die Saison abschließen, werden die meisten sagen, dass sie mit einem blauen Auge davon gekommen sind.“

Was sich immer mehr zeigt ist, dass das Pisten- und Bettenangebot passen muss, dann kommen auch die Gäste. In der Region Nassfeld/Pressegger See konnten im Dezember und im Jänner Zuwächse verzeichnet werden, sagte Herzog. Auch andere Skigebiete rechnen heuer für Dezember und Jänner teilweise mit einem zweistelligen Plus bei den Nächtigungen. „Speziell wo attraktive Gästebetten vorhanden sind, wo ein attraktives Pisten – und Liftangebot vorhanden ist, verbunden natürlich mit der Kraft der künstlichen Beschneiung, dort funktioniert der Kärntner Wintertourismus wirklich sehr positiv.“

Gondeln der Kornockbahn
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Große Skigebiete bis Ostern geöffnet

Die zehn größeren Skiorte in Kärnten wollen auch heuer zumindest bis Ostern offen haben. Die kleineren Skigebiete sperren im März zu.