Kärnten hat 20 Jahre Erfahrung in der Austragung des Ironman Austria. Der Ironman 70.3, die Halbdistanz mit 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen, wurde in Kärnten aber bisher noch nicht ausgetragen. Klagenfurt setzt sich in seinem Gesamtkonzept zum Ziel, die vorhandene Infrastruktur des Ironman-Austria-Kärnten optimal zu nutzen. Außerdem will man durch die terminliche Nähe der 70.3 WM eine Woche nach dem regulären Ironman Klagenfurt fast zwei Wochen zur Hauptstadt des Triathlon zu machen.
Verantwortliche angetan
Das Konzept und der Lokalaugenschein am vergangenen Wochenende überzeugten Ironman International Senior Vice President Diana Bertsch sowie Nico Aeschimann, Regionsmanager für Schweiz, Österreich und Südosteuropa. Beim Besichtigungsprogramm wurden die wichtigsten Punkte für die WM geklärt, wie etwa räumliche Möglichkeiten in der Ostbucht, Parkflächen der Alpen Adria Universität und des Lakeside Parks, die Radstrecke, ausgewählte Hotels und das Messezentrum.
Außerdem gab es einen Empfang im Klagenfurter Rathaus. Diana Bertsch, die das Rennen aus eigener Erfahrung kennt, zeigte sich begeistert von der Kombination von Altstadt und See und freut sich besonders, dass hier die Ironman-Begeisterung nicht nur auf das Rennen beschränkt ist, sondern ganzjährig spürbar sei.
Kaiser: Großartige Zusammenarbeit
Landessportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sagte, schon allein, dass die Kommission die gemeinsame Bewerbung von Kärnten und Klagenfurt in ihre finale Entscheidung miteinbeziehe, zeige, welchen Stellenwert der Ironman Austria-Kärnten sich weltweit erarbeitet habe. „Wenn sich tausende Athletinnen und Athleten Jahr für Jahr mit unzähligen Kommentaren und Postings auch in den sozialen Medien so positiv über den Ironman in Kärnten äußern und ihn zum beliebtesten Ironman weltweit machen, dann spricht das für die großartige Zusammenarbeit zwischen Veranstaltern, Land, Stadt sowie allen Unterstützerinnen und Unterstützern, Helferinnen und Helfern.“
Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) sagte, man wäre sehr stolz, wenn man Austragungsort der Ironman 70.3 WM im Jahr 2022 sein dürfte. „Der Ironman ist bereits ein Mega-Event und Fixstern in unserer Veranstaltungslandschaft. Mit sportlichen Großveranstaltungen, wie der Ironman 70.3 WM, kann sich das Tourismusland einem internationalen Publikum von seiner besten Seite präsentieren.“ Davon profitiere die gesamte Region, so Schuschnig.
„Klagenfurter Triathlonfans“
Die Klagenfurter Bürgermeisterin Maria Luise Mathiaschitz (SPÖ) sagte, die Klagenfurterinnen und Klagenfurter seien absolute Triathlonfans und sorgen entlang der Wettkampfstrecke für eine einmalige Stimmung, die die Athletinnen und Athleten ins Ziel begleite. „Dieses einmalige Ambiente, die optimalen Rahmenbedingungen und ein international erfolgreiches Organisationsteam machen Klagenfurt zum perfekten Austragungsort der IRONMAN 70.3 Weltmeisterschaft 2022.“
Tourismus würde stark profitieren
Kärnten Werbung Geschäftsführer Christian Kresse meinte, die Kärnten Werbung fungiere bereits seit über 20 Jahren als offizieller Vertragspartner für Ironman Austria, auch für eine WM wäre dies so vorgesehen. Kärnten habe sich in den Tagen der Präsentation von seiner besten Seite gezeigt.
Adi Kulterer, Vorsitzender des Tourismusverbandes Klagenfurt betonte, durch eine Abhaltung der WM würde Klagenfurt in den Mittelpunkt des sporttouristischen Interesses rücken. „6.000 potenzielle Gäste plus Begleitung bedeuten für Klagenfurt eine enorme Chance an gesteigerter Wertschöpfung und internationaler Aufmerksamkeit.“