Strommast geknickt im Schnee
Kelag
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„Hochseilakt“ im Hochgebirge

KELAG-Monteure sind auf dem Wildseetörl in 2.300 Meter Seehöhe im Einsatz. Dort zerstörte ein Sturm die Starkstromleitung, ein Mast knickte wegen der Eislast um. Das Material muss mittels Hubschrauber ins Hochgebirge geflogen werden. Die Arbeiten werden mehrere Wochen dauern.

Die Leitung, die von Außerfragant nach Oberdrauburg führt, wurde im Zuge des Sturmtiefs Detlef im November des Vorjahres schwer beschädigt. Ein Mast knickte um, weitere Masten wurden in Mitleidenschaft gezogen. Die Leitung ist seit diesem Zeitpunkt außer Betrieb.

geknickter Strommast
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Dieser Strommast wurden ebenfalls beschädigt, jetzt muss er aufwändig repariert werden

Ohne Reparatur Probleme bei Versorgung

Der Ausfall dieser 110-kV-Leitung habe keine Auswirkung auf die Versorgung von Kundenanlagen, weil alle wichtigen Verbrauchszentren von zwei Seiten mit Strom versorgt werden, heißt es seitens der KELAG. Aber die Verfügbarkeit des 110-kV-Netzes sei durch den Ausfall dieser Leitung eingeschränkt. „Das bedeutet, dass es bei einer weiteren vergleichbaren Störung im 110-kV-Netz in Oberkärnten zu Problemen kommen kann", so Michael Marketz, Geschäftsführer der KNG-Kärnten Netz GmbH.

geknickter Strommast am Berg
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Der Sturm im November richtete auf dem Wildseetörl enormen Sachschaden an

Die Teile für die neuen Strommasten werden zunächst auf einem Montageplatz im Tal in der Nähe von Oberdrauburg zusammengesetzt. Danach werden die Mastteile mit einem Hubschrauber zum Maststandort ins Hochgebirge geflogen und dort montiert. Auch die benachbarten Masten der 110-kV-Leitung werden in diesem Zuge repariert, danach können die Seilzugarbeiten für die Leiterseile durchgeführt werden. Für diese Arbeiten sind bis einschließlich April zahlreiche Transportflüge mit einem Hubschrauber hinauf zum Wildseetörl notwendig. Die Reparaturarbeiten sollen bis April abgeschlossen sein.