Das privat und gemeinnützig geführte Krankenhaus Spittal an der Drau wird aufgewertet. Das Haus ist für 4.000 Operationen pro Jahr ausgerichtet, mittlerweile sind es aber 5.000. Die Kapazitätsgrenzen sind erreicht, sagt die Geschäftsführerin des Krankenhauses Spittal, Andrea Samonigg-Mahrer. Es beruhe auf einem Planungsstand von 2003-2005: „Wir sind da noch von anderen Voraussetzungen ausgegangen. Das Ziel ist, sie jetzt anzupassen.“
Tagesklinische Versorgung oft ausreichend
Ein Viertel aller Operationen wird tagesklinisch durchgeführt. Dieser Anteil wird in den nächsten Jahren sicher steigen, da bei vielen Eingriffen an der Schilddrüse, der Leiste oder den Venen lange Krankenhausaufenthalte nicht mehr notwendig seien.
Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) sagt, man trete in der Früh ein und könne am Abend nach Hause gehen: „Möglicherweise waren wir in der Vergangenheit oft überversorgend.“
Baubeginn im Frühsommer geplant
Im Nordteil des Krankenhauses Spittal entsteht ein fünfgeschossiger Zubau mit einer eigenen Tagesklinik, einem zusätzlichen Operationssaal, einer aufgewerteten Dialysestation und mit Technik- und Serverräumen, sowie 46 Parkplätzen.
Laufen die Genehmigungsverfahren reibungslos, soll mit dem Bau im Frühsommer begonnen werden. Der Zubau soll dann Ende nächsten Jahres fertig sein.
Reaktionen
Team Kärnten Chef Gerhard Köfer spricht von einem sehr wichtigen Ausbau, den er schon immer gefordert habe. Der Spittaler Bürgermeister Gerhard Pirih (SPÖ) zeigt sich froh, dass der Krankenhausstandort langfristig gesichert sei. Er betonte die Wichtigkeit für die Oberkärntner Bevölkerung.