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Wirtschaft

Milder Winter, weniger Arbeitslose

Im Jänner hat es in Kärnten um 1,3 Prozent weniger Arbeitslose gegeben als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Grund dafür ist unter anderem der milde Winter. Vor allem in der Baubranche ging die Zahl der Arbeitslosen zurück.

Aktuell sind 30.252 Kärntnerinnen und Kärntner ohne Job, ein Drittel davon ist älter als 50 Jahre alt. Es sei dies bereits der vierte Jänner in Folge, in dem die Zahl der Arbeitslosen weiter rückläufig ist, so der Leiter des Arbeitsmarktservice (AMS) in Kärnten, Peter Wedenig. Traditonellerweise seien die Monate Jänner und Februar jene Monate, in denen die Arbeitslosigkeit steige.

Der milde Winter dürfte wohl mit ein Grund sein, warum vor allem in der Baubranche derzeit Arbeitskräfte stark nachgefragt sind, so Wedenig. „Aber es braucht natürlich auch die Aufträge und die gibt es derzeit in der Baubranche.“

10.000 ältere Arbeitnehmer ohne Job

Von dem Aufwärtstrend profitieren vor allem Jugendliche und Personen im Haupterwerbsalter. Schwieriger wird es für Menschen am Arbeitsmarkt, die 50 Jahre und älter sind. Knapp 10.000 Kärntnerinnen und Kärntner fallen darunter, das sind bereits rund 35 Prozent aller Arbeitlosen. Das AMS wolle dagegen etwas unternehmen, so Wedenig. So würden unter anderem Projekte mit dem Land ausgearbeitet werden, die Arbeitsstellen für ältere Arbeitnehmer in kommunalen aber auch gemeinnützigen Einrichtungen vorsehen.

Auffallend in der aktuellen Arbeitslosenstatistik seien auch die unterschiedlichen Entwicklungen in den Bezirken. Den stärksten Rückgang an Arbeitslosen gab es im Jänner im Bezirk Spittal/Drau, wo auch die Baubranche und der Tourimsus stark vertreten sind. Zugenommen hat unterdessen die Arbeitlosigkeit in den Bezirken Hermagor und auch in Völkermarkt, so Wedenig.