Die Firma plant den Abschluss eines 20-prozentigen Sanierungsplanes. Betrieben wird eine hochmoderne Tischlerwerkstätte, die sich im Wesentlichen auf den Innenausbau von Luxusyachten spezialisiert hatte. Zu den Insolvenzursachen sagte die Firma, es habe Probleme bei mehreren Projekten gegeben, woraus letztlich Umsatzrückgänge zu verzeichnen waren. Im Jahr 2019 begann das Unternehmen, Leistungen im Bereich der Fertigung von Sichtmetallen zu erbringen und schuf hierfür eine eigene Abteilung.
Probleme bei Aufträgen
Ein Auftrag für Türgriffe auf einem Schiff konnte nicht gewinnbringend abgewickelt werden, sodass negative Ergebnisse erwirtschaftet wurden. Zusätzlich kam es bei zwei Projekten zu erheblichen Mehraufwendungen im Bereich Oberflächenbearbeitung, wodurch es zu zeitlichen Verzug und aufgetretenen Mängeln kam, die von der Auftraggeberin nicht entsprechend honoriert wurden. Aufgrund der schlechten Geschäftsentwicklung im Jahr 2019 stellte die Hausbank Kredite fällig.
Mangels liquider Mittel ist die Schuldnerin weder in der Lage, fällig gestellte Kredite fristgerecht rückzuführen, noch die sonst fälligen Verbindlichkeiten zu bedienen. Die Verbindlichkeiten betragen 5.440.900 Euro, die Aktiva 3.066.000 Euro. Angestrebt werden die Fortführung des Betriebes sowie der Abschluss eines Sanierungsplanes.