Ein „Shakespeare-Crashkurs“, der Lust auf mehr machen soll, sagt Regisseur Alexander Kuchinka. Er sieht darin eine „wunderbare Einstiegsdroge“: „Es macht Spaß, es nimmt nicht alles so ernst, was auch ganz gut ist, weil Shakespeare ein Praktiker war, der wahrscheinlich auch vieles nicht so ernst genommen hat wie später die Literatur- und Theaterwissenschaftler.“
Sich ohne Furcht und mit Spaß der Sache zu nähern sei das Ziel: „Man kommt im Zuge dessen vielleicht drauf, dass einen der Stoff auch im Original interessieren könne.“
Hamlet ohne Monolog, dafür Schauspieler mit Fußball
Auch Fußballfans kommen auf ihre Rechnung. Shakespeare hält auch das locker aus. Die drei Darsteller wechseln in einer Tour die Rollen und die Kostüme. Eine große Herausforderung, die ihnen allerdings sichtlich Spaß macht.
Michael Kristof-Kanzelbinder sagt, in Romeo und Julia gebe es die meisten Rollenwechsel. „Es macht schon sehr viel Spaß, einmal als Romeo aufzutreten, dann als Amme und im nächsten Moment als Pater. Natürlich liegt mir auch Hamlet im zweiten Teil am Herzen.“ Darin werde auf den großen Monolog von Hamlet verzichtet.
Othello auf Kärntnerisch
Theater als eine Liebeserklärung an das Theater und seine Menschen. So singen Alexander Kuchinka, Michael Kristof-Kranzelbinder und Katharina Hartmann eine auf Kärntner Verhältnisse angepasste Version von „Othello“.
„Shakespeares sämtliche Werke leicht gekürzt“ bis 6. Februar in den Kammerlichtspiele Klagenfurt.