Defilee der Gäste
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Politik

Neujahrsempfang im Zeichen des Friedens

Die Landesregierung hat am Montagabend zu ihrem Neujahrsempfang ins Casineum Velden geladen. 1.400 Gäste aus Politik, Wirtschaft, der Exekutive und vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens folgten der Einladung. Das Thema der Rede von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) waren Friede und Lernen aus der Geschichte.

Jeder der 1.400 Geladenen wurde von den Mitgliedern der Landesregierung mit Handschlag begrüßt, das dauerte rund eineinhalb Stunden. Eröffnet wurde der Abend mit bekannten Operetten- und Schlagermelodien, interpretiert von Musikerinnen und Musikern der Gustav-Mahler-Privatuniversität und den Kärntner Musikschulen.

Showact beim Neujahrsempfang
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Showact beim Neujahrsempfang

Zeitzeugen kamen in Film zu Wort

In einem Film wurden danach die wichtigsten Ereignisse der letzten 100 Jahre von der Volksabstimmung über den Zweiten Weltkrieg bis heute in Erinnerung gerufen. Darin kamen auch mehrere Zeitzeugen zu Wort, unter ihnen auch die heute 91 Jahre alte Helga Emperger, die in berührenden Worten schilderte, wie sie sich 1944 von ihrer Mutter verabschieden musste. Diese wurde als Widerstandskämpferin hingerichtet.

Händeschütteln mit Gästen
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Jedem Gast wurde von den Mitgliedern der Landesregierung die Hand geschüttelt

„Auseinandersetzung mit Geschichte“

Angesichts dessen sei das Motto „Nie wieder Krieg“ wohl eines der wichtigsten, das man sich vor Augen halten müsse, sagte Landeshauptmann Kaiser in seiner Rede, gerade im heurigen Jubiläumsjahr von 100 Jahren Volksabstimmung 1920: „Die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte ist nie einfach, aber sie ist unausweichlich und immer notwendig. Eine Zeitreise und daraus entwickelte Perspektiven zeugen aber auch von Selbstbewusstsein und Gestaltungswillen.“ Vor allem dahingehend, dass man sich darüber klar werden müsse, in welche Richtung sich das Land weiter entwickeln solle.

Rede von Peter Kaiser beim Neujahsempfang
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Landeshauptmann Peter Kaiser sprach von der Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit

Standortmarketing für ländlichen Raum

Für Landesrat Martin Gruber (ÖVP) ist es wichtig, dass das neue Standortmarketing besonders auch für den ländlichen Raum gilt. Man müsse dies auf die Regionen und Gemeinden herunterbrechen und klare Handlungsanleitungen ausarbeiten. Diese hinterlegt mit den nötigen finanziellen Ressourcen, damit sich nicht nur der Zentralraum, sondern ganz Kärnten weiterentwickeln könne.