Vor allem Fernreisen und Badeurlaube werden oft bis zu einem Jahr vor Urlaubsantritt gebucht, erklärt Andrea Springer, Sprecherin der Reiseveranstalter in der Wirtschaftskammer und selbst Reiseveranstalterin. Es werde bereits im Sommer für den Sommer des nächsten Jahres gebucht: „Du musst dein Produkt immer früher fertig haben. Die Fluglinien sind aber oft nicht bereit, das Ganze früher herzugeben. Es wird im Sinne des Angebots immer schwieriger.“
Spanien und Malediven beliebte Destinationen
War früher einmal der November der schlechteste Buchungsmonat ist er mittlerweile bereits der viertbeste Buchungsmonat.
Bei den Destinationen steht Spanien nach wie vor an der Spitze. Ein deutliches Plus verzeichnen Ägypten und Griechenland. Ein Minus gibt es bei der Türkei. Bei den Fernreisen sind die Malediven die klare Nummer 1, immer beliebter wird auch Mexiko.
CO2-Steuer wenig abschreckend
Was das Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit betrifft ist bei den Buchungen noch keine Trendumkehr zu erkennen, so Andrea Springer. Daran ändere auch eine CO2-Steuer nichts: „Sie werde zwar eine Einnahmequelle für den Staat, aber werde die Leute nicht vom Fliegen abhalten. Das wird dann irgendwann den Billigfluglinien auf den Kopf fallen, weil es immer noch billiger sein wird. Die zwölf Euro sind zwar für die Fluglinie schlimm, aber sie werden trotzdem Preiskämpfe haben.“
Bei der Vermarktung der Produkte werde auch für die Reisebranche Social Media immer wichtiger, vor allem im Kampf um junge Kunden. Springer spricht sich auch für eine Beratungsgebühr aus, wie es sie in der Schweiz etwa bereits gibt.