Wegen des warmen Dezembers war es lange nicht klar, ob das Eis nun freigegeben werden kann, sagt Eismeister Norbert Jank im Gespräch mit ORF-Redakteur Peter Matha. Gerade am Neujahrstag kämen aber immer viele Menschen gerne an den Weißensee. „Da kommen immer sehr viele Leute, die aufs Eis wollen, die nicht skifahren gehen. Viele gehen eislaufen, aber es gehen viele auch einfach spazieren, wollen an die frische Luft, weil sie vielleicht den Jahreswechsel heftig gefeiert haben“, so Jank.
Rundbahn befahrbar
Freigegeben ist ab Neujahr eine Rundbahn von circa 2,5 Kilometern, eine Freigabe des gesamten Sees ist derzeit noch zu riskant, so Jank. Auf der präparierten Bahn hat das Eis jedenfalls schon eine ausreichende Dicke. „Hier gibt es bereits 13 bis 14 Zentimeter, das ist ausreichend. Wir können zwar nur mit dem Quad fahren und noch nicht mit dem Auto . Derzeit können wir den Schnee nur mit dem Quad wegräumen“, sagt Jank.
Am ersten Jänner waren viele Spaziergänger, aber auch schon Schlittschuhläufer unterwegs, sagte Jank. „Auf der Web-Kamera sehen die Leute sehr gut, wann es bei uns los geht.“ Die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte zeigen allerdings, dass das Eis immer dünner werde. „Es besteht natürlich die Angst, dass der See einmal nicht mehr zufrieren könnte. Ich hoffe, dass das nicht so weiter geht, weil sonst sieht man um die Zeit nur noch die Enten schwimmen. Aber in den letzten Jahren hatten wir immer noch 70 bis 80 Eislauftage in der Saison.“
Elf-Städte Tour
Der Blick geht auch schon in Richtung Elf-Städte Tour vom 19.Jänner bis 1. Feber, wenn wieder zahlreiche Eisläufer über den gefrorenen See rasen. „Wenn es kalt bleibt, haben wir sicher kein Problem, aber wenn warme und kalte Phasen sich abwechseln, das können wir nicht gebrauchen. Wir brauchen für diese Veranstaltung schon kalte Nächte, damit das Eis wächst und weit mehr als 20 Zentimeter zusammenbekommt. Wir sind da aber sehr zuversichtlich“, so Jank