Schneekanone auf grüner Wiese
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Wirtschaft

Kleinere Skigebiete verschieben Saisonstart

Einige kleinere Kärntner Skigebiete müssen den Saisonstart verschieben oder haben nur eingeschränkten Liftbetrieb. Grund dafür sind die hohen Temperaturen mit bis zu drei Grad in 2000 Metern und damit Tauwetter bis in große Höhen, dazu immer wieder Regen und Wind.

Vor allem im Osten Kärntens fraß das Tauwetter der letzten Tage den Schnee regelrecht auf. Auf der Koralpe, wo das eigentliche Skigebiet erst ab 1.450 Meter Seehöhe beginnt, sind gerade einmal ein Babylift und zwei kurze Schlepper in Betrieb, sagt Marion Resch von den Koralpe Liften: „Wir hatten bereits wunderschöne Pisten. Jetzt ist leider das Tauwetter gekommen und das hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir sind aber guter Dinge und hoffnungsvoll, dass es am Wochenende wieder kalt wird, sodass wir beschneien können und dass Hilfe ‚von oben‘ kommt.“

Chalets auf der Koralpe
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Chalets auf der Koralpe

Koralpe startet Liftbetrieb im neuen Jahr

An einen regulären Liftbetrieb zu den Weihnachtsfeiertagen ist nicht zu denken. Frühstens im neuen Jahr könnte es soweit sein – vorausgesetzt die Temperaturen stimmen.

Ähnlich ist die Situation auf der Petzen, wo man hofft, am Wochenende den Übungslift im Tal in Betrieb zu nehmen. Skifahren am Berg ist vorläufig nicht möglich.

Teilweise grüne Pisten im Skigebiet Petzen
Webcam Petzen
Die Webcam auf der Petzen zeigt teils apere Pisten

Dreiländereck: Vorerst nur Talabfahrt beschneit

Am Christtag, also vier Tage später als geplant, startet man am Dreiländereck in die Saison. Für Geschäftsführer Wolfgang Löscher ist das kein Problem, immerhin sollten dann alle Lifte laufen: „Wir hatten zum Glück vergangene Woche sechs Nächte, wo entsprechende Temperaturen herrschten, sodass wir intensiv beschneien konnten. Es ist gelungen, die gesamte Talabfahrt mit genügend Schnee zu versehen. Wir gehen jetzt nur noch nicht in Betrieb, um dann optimale Pistenverhältnisse zu bieten.“

Beschneiungsanlage auf der Gerlitzen
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Hochsaison für Beschneiungsanlagen

Gerlitzen: Beschneiung läuft auf Hochtouren

Ohne Kunstschnee wäre auch auf der Gerlitzen kaum ein Skibetrieb möglich. Hier laufen dann ab Sonntag alle Lifte – 200 moderne Schneekanonen verwandeln 500 Liter Wasser pro Sekunde in Schnee.

Pisten schmelzen dahin

Vorweihnachtliches Tauwetter mit Temperaturen bis zu drei Grad in 2.000 Meter Höhe macht heimischen Schipisten zu schaffen – dazu kommen immer wieder Regen und Wind.

Manuel Kapeller-Hopfgartner von den „Gerlitzen Liften“ sagt, seit Anfang November habe es intensive Schneephasen, zum Teil im Grenztemperaturbereich, gegeben. „Dank unserer modernen Beschneiungstechnologie und Wasserkühlung haben wir bis zum 3. Dezember hundert Prozent unserer Pistenflächen beschneien können.“

Schnee in höheren Lagen zu erwarten

In den höher gelegenen Skigebieten war das Tauwetter zwar auch spürbar, aber es gibt genug Schnee. Auf der Turrach, am Nassfeld, am Goldeck in Heiligenblut oder am Katschberg herrscht tatsächlich Winter. Oberhalb von 1.500 Meter könnte am Wochenende noch eine Portion Neuschnee dazukommen.