Die Förderwerber, die sich mit ihren Einreichungen durchsetzen konnten, sind laut dem Land Kärnten die AVS Kärnten mit dem Wohnverbund Wernberg: Damit werden 16 Wohnplätze und 12 Tagesstättenplätze für Menschen mit Behinderung errichtet. Weiters die Kinderfreunde Kärnten mit dem Kinderschutzzentrum Spittal/Drau, in dem jährlich rund 400 Kinder betreut werden können.
Kriseninterventionszentrum Lavanttal
Mit dabei ist auch Contraste GmbH mit dem Kriseninterventionszentrum St. Stefan im Lavanttal: „Hier rechnen wir mit 120 Klienten, die pro Jahr professionelle Unterstützung finden“, sagte Sozialreferentin Beate Prettner (SPÖ). Die Diakonie de La Tour wird im Haus Köraus sowie im Haus Schwarz eine Tagesstruktur für in Summe 22 Menschen mit Behinderung einrichten.
Pro mente Kärnten wird ebenfalls eine Tagesstruktur im Haus Südufer für vier Klientinnen und Klienten schaffen. „Ein Umbau steht im Haus Klemens des Caritasverbands in Maria Elend ins Haus. Vor allem ältere pflegebedürftige Menschen finden hier einen Tagesstättenplatz. Es werden auch acht Wohnplätze errichtet, so Prettner.
Mehr Wohn- und Beschäftigungsplätze
Kärnten werde laut Prettner im nächsten Jahr ganz massiv in den Ausbau von Wohnplätzen und fähigkeitsorientierter Beschäftigung für Menschen mit Behinderung investieren. Dazu wurde bereits Anfang Dezember ein Ausbauplan für Wohn- und Beschäftigungsplätze bis zum Jahr 2023 vorgelegt. Prognostiziert werde für die kommenden vier Jahre ein Mehrbedarf von 265 Wohnplätzen und 181 Werkstättenplätzen. Der Großteil werde bis spätestens erstes Halbjahr 2022 umgesetzt sein.
Die Wohnplätze werden in 32 Projekten quer durch alle Bezirke Kärntens realisiert. Bei den 181 Arbeitsplätzen handelt es sich um 14 Projekte unterschiedlicher Beschäftigungsformen. „Zusätzlich werden wir die Assistenzstunden weiter ausbauen: Von 80.000 im Jahr 2019 auf 110.000 im nächsten Jahr“, so Prettner. 2020 werden alleine für die Assistenzstunden rund vier Millionen Euro veranschlagt.