Das Künstlerhaus in Klagenfurt ist eine der wichtigsten Adressen in Kärnten für den Künstler Wolfgang Walkensteiner. Gerade zeigt Wolfgang Walkensteiner ein Bild in der Jahresausstellung, aber immer wieder war er mit seinen Werken hier zu Gast.
Stile und Motive im Wandel der Zeit
1989 stellte sich seine Malerei noch stark Abstrakt geprägt dar. Zehn Jahre später, wandelten sich seine Motive und er hatte den Menschen als Thema und dabei vor allem sich selbst. „Dass ich mir zuerst einmal selbst Modell stehe, das ist eine gute Möglichkeit, weil was fange ich mit einem nackten Mann im Atelier an“, so Walkensteiner in einem Interview im Jahr 1999.
Kunst mit der Motorsäge
Aber die Leinwand war ihm nicht genug. Zunächst schuf er mit Motorsäge statt Pinsel seine Werke. Eine neue Werkserie namens „Hohlköpfe“. Und dann entdeckte er den Marmor für sich und seinen Gestaltungswillen. „Die Langsamkeit, die sich über den Stein mir eröffnet, die verschafft mir eine neue Dimension“, so Walkensteiner in einem Interview 2005.
„Directors Cut“ im Amthof
Seine neueste malerische Werkgruppe „Dircetorscut“ ist derzeit im Amthof in Feldkirchen zu sehen. Es sind Formen und deren Bruchstücke, die ihn nun beschäftigen. Trotz all der Entwicklungsstufen bleiben seine Bilder unverkennbar Walkensteiner. Fünf Jahrzehnte Künstlerleben, ein Resümee. „Die Belohnung liegt in der Arbeit, also dass man es tut und es auch tun darf, weil man es sich selbst zugesteht und selbst erlaubt“, sagt Walkensteiner.
Was er sich erlaubt, ist bis Jahresende im Amthof in Feldkirchen zu sehen, und was dann kommt wird, man ebenfalls sehen. Seinen Weg geht Walkensteiner sicher weiter.