Bereits im Kindergarten würden die Kinder den Umgang mit den digitalen Medien lernen. Je jünger die Kinder, desto mehr Fingerspitzengefühl sei erforderlich, so Bildungsdirektor Robert Klinglmair. „Neben Lesen, Schreiben und Rechnen soll die Digitalisierung den Lernplan inhaltlich ergänzen.“ Neue didaktische Methoden sollten eingesetzt werden, aber „ohne die Kinder zu überfordern“.
Infrastruktur sei Grundvorausetzung
Die Infrastruktur sei aber die Grundvoraussetzung. Das heißt: Die Gemeinden müssten die Schulen technisch ausstatten. Es gebe bereits einen breiten Konsens, so Klinglmair. Aber auch das Lehrpersonal müsse gut ausgebildet werden. Das passiere bereits, außerdem würden viele junge Lehrer nachkommen, die mit den neuen Methoden einen besseren Zugang hätten. „Das bringt sicherlich Dynamik ins System.“
Positive Beispiele für die Digitalisierung in den Kärntner Schulen gebe es viele, so der Bildungsdirektor. Man müsse sich aber noch weiter entwickeln. Ein volldigitales Klassenzimmer werde – so Klinglmair – aber einen Lehrer nie ersetzen können.
Gerhard Köfer vom Team Kärnten sagte in einer Aussendung, junge Kärntner auf die Herausforderungen der Digitalisierung vorzubereiten, könne nicht mit Overhead-Projektoren gelingen. Man müsse raus aus der Kreidezeit. Das Bildungssystem müsse so aufgestellt werden, dass es für künftige Aufgaben gewappnet sei. Viele Jobs der Zukunft kenne man noch nicht, aber sicher würden Datenfachleute und Softwareentwickler gebraucht.