Johanna Mischkulnig ist 80 Jahre alt und schmückt das Titelbild des Altbauernkalenders. „Ich war sofort entschlossen, die Fotos zu machen“, so die Altbäuerin aus St. Egyden. Mehr Überzeugungskraft brauchte es bei Franz Stoissier aus Köttmannsdorf, der ebenfalls eine Hauptrolle im Altbauernkalender spielt. Ob er zufrieden sei mit dem Fotoshooting? „Woll, woll“, so Stoissier. Nur ein bisschen anstrengend sei es gewesen, denn er sei herzkrank und dann noch „die ganze Aufregung“.
„Wollten der älteren Generation danken“
Die Idee zu dem Projekt hatte Johannes Maurer. „Wir wollten der älteren Generation ‚Danke‘ sagen“, so Maurer. Der Kalender sei eine Wertschätzung für das Wissen der älteren Leute, von denen man viel lernen können.
Im Kalender werden sieben Altbäuerinnen und Altbauern aus Kärnten ins Rampenlicht gerückt, die von ihrer anstrengenden, aber auch erfüllenden, von Zusammenhalt geprägten Arbeit von früher erzählen. Die Protagonisten sind zwischen 80 und 94 Jahre alt.
Gegenstück zum Jungbauernkalender
Generell würden einander beim Zusammentreffen von Alt und Jung zwei Welten gegenüberstehen: Jahrzehntelange Erfahrung mit unzähligen Geschichten treffe auf mutige Unerfahrenheit gepaart mit zukunftsorientierten Erwartungen. Der ungewöhnliche Kalender wurde bewusst als Kontrapunkt zum Jungbauernkalender gestaltet. Die Dargestellten Altbäuerinnen und Altbauern spiegeln mit ihren langjährigen Erfahrungen und ihrer Weisheit die Schönheit des Älterwerdens wider.