Es muss nicht immer umweltbelastender Lammetta sein, der auf den Christbaum gehängt wird. Selbst mit WC-Papierrollen kann man den Baum dekorieren, wenn man weiß, wie es geht. In der neuen Mittelschule Kühnsdorf stehen unter anderem Lehrerin Katrin Skriner und Schulleiterin Erika Knellwolf hinter dem Projekt. Jedes Jahr werde ein Projekt im Rahmen des Projekts „Schulqualität allgemein“. Drei Lehrerinnen überlegten sich das nachhaltige Projekt für heuer. Dazu gehört neben dem Christbaum auch verstärkte Mülltrennung in den Klassen.
Selbst der Baum sollte schon entsorgt werden. Die gefällte Fichte hätte geschreddert werden sollen, wurde aber von den Lehrerinnen gerettet und zum Weihnachtsbaum erwählt. Die schönste Fichte ist es vielleicht nicht, aber Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Und den Zweck erfüllt sie allemal.
Dritte und vierte Klassen mit dabei
Der Christbaumschmuck sieht auf den ersten Blick nicht viel anders aus als üblich. Ein näherer Blick zeigt aber, dass es wesentliche Unterschiede gibt, denn alle Rohstoffe wären sonst im Müll gelandet. Die Kinder, die sich die Schmuckstücke und Müllfiguren überlegten und daran arbeiteten, kommen aus Feistritz ob Bleiburg, Mittlern und der näheren Umgebung. Jasmin Vetterl, Stefan Harringer, Katharina Rogl und Johanna Kottnig sind vier von ihnen. Dritte und vierte Klassen waren am Projekt beteiligt. Aus Strohhalmen habe man Sterne gemacht, auch aus Karton und Wolle habe man Sterne gebastelt. Dafür kamen WC-Papierrollen zum Einsatz.
Nächstes Projekt: Ostern
Weil rund um den Baum noch viel Platz frei war, wurde auch ein gutes Dutzend Müllmonster gebaut. Die meisten sehen aus wie kleine Roboter, auch ihre Körper stammen aus dem Mistkübel. Der Aufwand war gering, man braucht Müll, eine Heißklebepistole und Dekomaterial, fertig ist das Monster. Nachhhaltigkeit in allen Lebenslagen zu allen Feiertagen. Ein weiterer Schritt ist mit der Weihnachtsdeko aus Abfall gemacht. Das nächste Projekt: Ein Osterbaum mit Schmuck aus Abfall.