Laut Bürgermeister Matthias Krenn sei die Erdmure um 10.30 Uhr abgegangen. Das Haus wurde teilweise weggerissen. Kurz nach 13.00 Uhr entdeckten die Einsatzkräfte den 80 Jahre alten Hausbesitzer unter den Erdmassen. Er konnte nur noch tot geborgen werden. Laut Einsatzkräften befand sich der Pensionist außerhalb des Hauses.
Mehrere speziell ausgebildete Suchhunde im Einsatz
Der schwere Schlamm, der das Haus „umflossen“ hatte, hat bei oberflächlicher Betrachtung eine gewisse Ähnlichkeit mit Schnee, in dem Bergrettungs- und Lawinenhunde zu arbeiten gewohnt sind. Aufgrund der großen Dichte ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein wahrnehmbarer Geruch eines Menschen zutage tritt laut Experten, jedoch deutlich geringer. Unter diesen, für Hunde sehr schwierigen Bedingungen, gelang es „Paradis“, der Suchhündin von Hundeführer Arthur Schellander, den Vermissten gegen 13.20 Uhr zu orten.

Auch bei ihr hat sich die intensive Ausbildung in Trümmersuche bezahlt gemacht, die von einigen Bergrettungshunden absolviert wird. Als für den „Cross-Check“ auch „Dojan“ von Hundeführerin Laura Wirth an derselben Stelle eine Anzeige lieferte, konnte die Bergung vorgenommen werden. Der Vermisste konnte nur mehr tot geborgen werden.

Drei Familien in Sicherheit gebracht
Das Haus wurde teilweise von den Erdmassen verschüttet, so Krenn, der auch Ohrenzeuge war. „Es hat sich angehört, als ob ein Lkw abgeladen werde.“ Ein unmittelbar angrenzendes Haus wurde ebenfalls beschädigt. Der hintere Teil des betroffenen Hauses wurde total eingedrückt, es würde nur noch die Vorderfront stehen, so Krenn.
Die Situation sei aber dramatisch, immer wieder würden kleinere Hänge abrutschen, so Krenn. Ein Geologe wurde angefordert. Die Häuser rundherum mussten evakuiert werden, so Krenn. Insgesamt wurden drei Familien in Sicherheit gebracht.