Sirene Zivilschutz
ORF.at/Christian Öser
ORF.at/Christian Öser
Chronik

Probealarm: 862 Sirenen funktionierten

Am Samstag heulten wieder die Sirenen, österreichweit fand der Zivilschutz-Probealarm statt. In Kärnten wurden 872 Sirenen getestet. 98,85 Prozent der Sirenen in Kärnten funktionierten, zehn fielen aus. Die Ausfallsquote liegt damit bei 1,15 Prozent.

Der Zivilschutz-Probealarm dient zur Überprüfung der technischen Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems. Die Bevölkerung soll außerdem mit den Signalen und deren Bedeutungen vertraut gemacht werden. Über 8.213 Feuerwehrsirenen wurden am Samstag ab Mittag zwischen 12.00 Uhr und 12.45 Uhr in Österreich getestet. Dabei ertönten vier Signaltöne im Viertelstunden-Abstand.

Ausfallsquote österreichweit bei 0,29 Prozent

Mit 99,71 Prozent funktionierten 8.189 Sirenen einwandfrei, das teilte das Innenministerium nach der Sirenenprobe mit. Insgesamt hatten 24 Sirenen nicht einwandfrei funktioniert. 2018 waren es noch 31 Sirenen gewesen, was eine Ausfallquote von 0,38 Prozent ergab.

Überhaupt keine Ausfälle gab es im Burgenland, in Vorarlberg und Wien. In Tirol gab es einen Ausfall, bei insgesamt 963 Sirenen. In Oberösterreich waren es zwei Ausfälle (1.430 Sirenen), in Salzburg drei (497 Sirenen) und in der Steiermark fielen sechs Sirenen aus (1.278 Sirenen). In Kärnten gab es mit zehn von 872 Sirenen die meisten Ausfälle. Vom Landesfeuerwehrverband wird das Ergebnis als gut bezeichnet. Im Anlassfall kann die Bevölkerung Kärntens „flächendeckend rasch und zuverlässig“ auf herannahende Gefahren aufmerksam gemacht werden, hieß es in einer Aussendung.

Sirenensignale des Zivilschutzalarms grafisch dargestellt
BMI

Alarmsystem gut ausgebaut

Österreich verfügt über ein gut ausgebautes Warn- und Alarmsystem, das vom Innenministerium gemeinsam mit den Ämtern der Landesregierungen betrieben wird. Damit hat Österreich als eines von wenigen Ländern eine flächendeckende Sirenenwarnung. Die Signale können derzeit von 8.213 Feuerwehrsirenen ausgestrahlt werden. Die Auslösung der Signale kann je nach Gefahrensituation zentral von der Bundeswarnzentrale im Einsatz- und Koordinationscenter (EKC) des Innenministeriums, von den Landeswarnzentralen der einzelnen Bundesländer oder den Bezirkswarnzentralen erfolgen.

Die Signale und ihre Bedeutung

  • Probealarm: Denn Beginn macht ab 12.00 Uhr die allwöchentliche, 15 Sekunden dauernde Sirenenprobe.
  • Warnung: 15 Minuten später warnt ein dreiminütiger Sirenendauerton vor einer herannahenden Gefahr. Im Ernstfall wird im ORF Radio, Fernsehen und Internet berichtet und Verhaltensmaßnahmen bekannt gegeben.
  • Alarm: Um 12.30 Uhr folgt das Signal „Alarm“ – ein einminütiger, auf- und abschwellender Heulton. Im Ernstfall müsste die Bevölkerung schützende Bereiche und Räumlichkeiten aufsuchen.
  • Entwarnung: 15 Minuten später, also um 12.45 Uhr, erfolgt die Entwarnung, erkennbar durch einen einminütigen Dauerton. Dies würde im Ernstfall das Ende der Gefahr bedeuten.