Seit 2006 findet das Festival statt, rund 3.000 vorwiegend junge Besucher kamen an den See. Mehr sollen es auch nicht werden, damit es nicht zu voll wird. Das Festival hat einen sehr guten Ruf, selbst bei den Anrainern des Sonneggersees. Doch nach den letzten Festivals waren ein paar Fragen offen. Der gemeinnützige Verein sah sich von der Sittersdofer Gemeindepolitik nicht unterstützt.
Verein fühlte sich nicht unterstützt
Es waren offene Fragen zu klären, zum Beispiel, was die Nächtigungtaxe für die Camper oder was Pachtverträge und Widmungen betraf. Das Festival fand daher 2019 nicht statt. Eine Arbeitsgruppe wurde eingerichtet.
Igor Pucker, Leiter der Kulturabteilung des Landes, fungierte als Mediator zwischen Verein und Gemeindepolitik. Nach mehreren Monaten steht jetzt fest: Die Gemeinde werde Infrastruktur am See schaffen, zum Beispiel fixe Stromleitungen verlegen, sagte der Leiter der Arbeitsgruppe, Vizebürgermeister Gerhard Koller (SPÖ) gegenüber dem ORF Kärnten.
Gemeinde hilft mit gepachteter Fläche
Außerdem wurden die Auf- und Abbauzeiten fixiert und wohl das Wichtigste: Die Gemeinde pachtet eine Fläche von der Pfarre St. Philippen und gibt sie mit der nötigen Widmung weiter. Dieser Vertrag wird demnächst abgeschlossen. Dafür zahlt der Organisations-Verein ein paar hundert Euro mehr an Pacht für die Festivalzeit.
Außerdem wird jetzt für die Camper auf dem Gelände die Kur- und Nächtigungstaxe eingehoben. Jakob Strauss, Bürgermeister von Sittersdorf (SPÖ), sagte, dies sei rechtlich notwendig, bringe aber der Gemeinde selbst nicht viel an Einnahmen.
Arbeitsgruppe trifft sich monatlich
Raphael Pleschounig, Obmann des 300 Personen starken Festival-Vereines sagte, die Arbeitsgruppe hätte die Eckdaten fixiert, um weitermachen zu können. Am Atmosphärischen müsse man noch arbeiten. Dazu gibt es bis Juli 2020 noch etliche Möglichkeiten. Die Arbeitsgruppe soll einmal pro Monat zusammenkommen.