Bild von zwei Rettungskräften und einem kleinnen Jungen auf einer weißen Wand, rechts davon lehnt eine Holzleiter
ORF
ORF
Kultur

Herzogburg: Junge Kunst in alten Mauern

Bis 17. Oktober ist die Austellung „Now Wow Know How“ in der Galerie Herzogburg in St. Veit an der Glan zu sehen. Mit Daniel Hosenberg, Nina Herzog und Julia Uranschek beeindrucken drei junge Künstler mit innovativen Werken abseits des Mainstream und ermöglichen einen Blick „über den Bildrand hinaus“.

Julia Uranschek, Nina Herzog und Daniel Hosenberg sind jung, aber nicht ahnungslos. Ihre Kunst ist aktuell, aber nicht dem Zeitgeist verfallen und eigenwillig ohne Angst davor, zart zu sein. Dabei gleichen sich die drei etwa gleichaltrigen Künstler in ihrem Ausdruck allerdings kein bisschen.

Fotostrecke mit 14 Bildern

Skulptur in der Galerie Herzogburg
ORF
Skulptur der Galerie und ein Bild von Julia Uranschek
Ausstellungsstücke der Galerie Herzogburg
ORF
Ausstellungsstücke der Galerie Herzogburg
Bild von Julia Uranschek
ORF
Bild von Julia Uranschek
Bilder der Galerie Herzogburg
ORF
Werke in der Galerie Herzogburg
Bilder auf Karton von Nina Herzog
ORF
Bilder auf Karton von Nina Herzog
Daniel Hosenberg mit einer Skulptur
ORF
Daniel Hosenberg mit seiner Skulptur
Skulpturen der Galerie Herzogburg
ORF
Ausstellungsstücke der Galerie Herzogburg
Styropor-Skulptur von Nina Herzog
ORF
Styropor-Skulptur von Nina Herzog
Schwarz-Weiß Bild von Daniel Hosenberg
ORF
Bild von Daniel Hosenberg
Schwarz-Weiß Bilder von Daniel Hosenberg
ORF
Schwarz-Weiß Bilder von Daniel Hosenberg
Skulpturen in der Galerie Herzogburg
ORF
Ausstellungsstücke der Galerie Herzogburg
Skulpturen und Bilder der Galerie Herzogburg
ORF
Ausstellungsstücke der Galerie Herzogburg
Nina Herzog, Julia Uranschek und Daniel Hosenberg
ORF
Die drei jungen Künstler: Nina Herzog, Julia Uranschek und Daniel Hosenberg
Kuratorin Ulli Sturm
ORF
Kuratorin Ulli Sturm hat die drei Künstler zusammengefangen

Die Atombombe explodiert auf der Heidi-Alm

Julia Uranschek verpackt starke Geschichten jenseits der Disney-Märchenstunde in ihre Bilder. Auf der Heidi-Alm explodiert bei ihr mitunter die eine oder andere Atombombe: „Ich will es dann selbst sehen, deswegen male ich ja auch. Wie jetzt Leute, die sich das anschauen, welchen Zugang sie dazu haben oder welche Meinung. An das denke ich eigentlich gar nicht“, so Uranschek.

Künsterlin Julia Uranschek
ORF
Julia Uranschek denkt nicht an die Meinung anderer

Arte povera oder: „Ästhetik muss nicht teuer sein“

Aus Pappkarton oder Styropor formt Herzog beeindruckend lebendige Skulpturen, die von ihrem großem Talent für Form und Ästhetik zeugen. Die „arme Kunst“ habe oft nicht den Zugang zu teuren Materialien: „Ich habe total die Ästhetik darin gefunden, für mich“, erzählt die junge Künstlerin leidenschaftlich über ihre Werke.

Künstlerin Nina Herzog
ORF
Nina Herzog findet Ästhetik in ihrer Arbeit

Kunst für die Ewigkeit mit PVC-Planen als Leinwand

Bei Daniel Hosenberg scheint es so, also würde er seine Motive willkürlich auswählen. Hinter seinem schnellen Blick auf Szenen des Alltags verbergen sich jedoch ganze Welten, festgehalten auf Industrieplane: „Jedes Bild geht eigentlich über den Bildrand hinaus. Es ist ganz viel Geschichte, die davor und danach passiert. Das macht im Idealfall den Betrachter neugierig und bekommt einen persönlichen Bezug einem Bild“, so der Künstler.

Künstler Daniel Hosenberg
ORF
Künstler Daniel Hosenberg blickt über den Bildrand hinaus

„Kärnten muss Jugend in der Kunst Raum geben“

Was in der Herzogburg auf zwei Ebenen gezeigt wird, sind Werke mit Wow-Effekt. Jenseits des Mainstreams, weit weg von dem, was man kennt oder schon gesehen hat. Zusammengefangen hat die drei Kuratorin Ulli Sturm: „Kärnten ist ein Land der Kunst, Kärnten ist ein Land der Malerei, aber wenn wir den Anschluss an diese Jugend verpassen, wenn wir ihnen keinen Raum geben, haben wir irgendwann einmal ein Problem.“

Die Galerie Herzogburg hat Mittwochs und Donnerstags von 18.00 bis 20.00 Uhr und nach telefonischer Anfrage unter 0664/5211752 oder 0664/3222522 geöffnet.