Chronik

Pensionist in Schacht ertrunken

Ein 77-jähriger Pensionist wollte am Dienstagabend einen Schacht im Keller seines Hauses in Hörzendorf auspumpen. Dabei stürzte er in den Schacht und ertrank. Seine Frau fand ihn, es kam aber jede Hilfe zu spät.

Im Keller des Hauses befindet sich ein rund 1,20 Meter tiefer Schacht voller Wasser, das der Pensionist am Abend auspumpen wollte. Dabei stürzte er aus unbekannter Ursache in den Schacht, konnte sich nicht selbst befreien und ertrank.

Er wurde rund zwei Stunden später von seiner nach Hause kommenden Gattin tot entdeckt. Sie hatte geglaubt, dass ihr Mann noch immer im Garten ist, um Äpfel aufzusammeln, doch sie fand ihn nicht und bekam auch auf ihre Rufe keine Antwort mehr.

Bergungsversuch durch Ehefrau scheiterte

Stattdessen fand sie den Schlauch vor dem Kellereingang, mit dem er sonst immer das Wasser abpumpte, wenn der Schlacht wieder einmal voll mit Wasser ist. Sie rief die Einsatzkräfte, nachdem sie vergebens versucht hatte, ihren Ehemann an den Beinen aus dem Schacht zu befreien. Der 77 Jahre alte Mann war bereits tot, als ihn die Feuerwehrleute bargen. Auch ein Notarztteam konnte nichts mehr für den Pensionisten machen.

Laut Polizei dürfte der 77-Jährige das Gleichgewicht verloren haben und ertrank kopfüber im Schacht.

Keine Kontrollpflicht für Schächte auf Privatgründen

Dieser tragische Fall erinnert an einen ähnlichen Unfall im April in Sankt Margarethen im Rosental. Dort stürzte eine 73 Jahre alte Frau im Garten ihres Hauses in einen zwei Meter tiefen Schacht, als sie versuchte, zu einem Wasserhahn zu gelangen. Dabei wurde die Pensionistin tödlich verletzt.

Laut Bausachverständigen würden Schächte auf privaten Anwesen nicht der Kontrolle unterliegen. Bei öffentlichen Gebäuden gebe es strenge Auflagen und Wartungsverträge.