Wirtschaft

Um 4,1 Prozent weniger Arbeitslose

Die Arbeitslosigkeit in Kärnten geht weiter zurück. Im Vergleich zum August des Vorjahres um 4,1 Prozent, eingerechnet Schulungsteilnehmer. Derzeit suchen 19.113 Menschen einen Job, das sind um 822 Arbeitslose weniger als 2018.

Die Arbeitslosenzahlen sinken weiter, obwohl sich die Konjunktur in Österreich abschwächt. AMS-Geschäftsführer Peter Wedenig sagte, besonders positiv an der Entwicklung sei, dass die Jugendarbeitslosigkeit weiterhin im Sinken sei. Hier war in Kärnten ein überdurchschnittlich großer Rückgang von 5,2 Prozent zu verzeichnen.

Bezirkszahlen

Veränderungen zum Vorjahr nach Bezirken:

  • Villach minus 0,2 Prozent
  • Hermagor minus 16,2 Prozent
  • Klagenfurt minus 4,3 Prozent
  • Spittal minus 3,2 Prozent
  • St. Veit/Glan minus 1,2 Prozent
  • Villach plus 2,3 Prozent
  • Völkermarkt plus 0,7 Prozent
  • Wolfsberg minus 5,5 Prozent.

Anders sieht es bei der Gruppe der älteren Arbeitslosen aus, hier gibt es einen überdurchschnittlich hohen Anstieg der Arbeitslosigkeit mit einem Plus von 2,9 Prozent. „Die Daten sind gleich wie in den vergangenen Jahren, vor allem die Gruppe von 55 plus hat es derzeit am schwersten. Wir versuchen, durch Qualifizierungsmaßnahmen und Eingliederungshilfen bei Betrieben dieser Gruppe eine Chance zu geben.“

Mehr Lehrstellensuchende als Plätze

Der generelle Rückgang der Arbeitslosigkeit betrifft nahezu alle Branchen. Ausnahmen sind die Bereiche Reinigung und Gesundheit. Beim Andrang auf Lehrstellen, ist die Situation ähnlich wie im Vorjahr zur gleichen Zeit. Auf eine offene Lehrstelle kommen statistisch gesehen 1,2 Lehrstellensuchende. Mehr Aussagekraft haben da allerdings erst die Zahlen Ende September, da sich bis dahin erst entscheidet, ob einige Lehrstellensuchende doch noch eine Schule besuchen.

Zu tun gibt es auch noch einiges, um den Facharbeitermangel zu beheben, so Wedenig: „In einigen Bereichen wie Metall- und Elektro und auch im Gesundheitsbereich oder Bau gibt es Bedarf.“ Wie lange der Trend der sinkenden Arbeitslosigkeit anhält, ist fraglich. Mit dem Schwächeln der Konjunktur könnte sich auch die Situation am Arbeitsmarkt wieder verschlechtern.