Das Unfallauto wurde von einer 28 Jahre alten Frau aus dem Bezirk St. Veit an der Glan gelenkt. Ihr Pkw kam kurz vor 17.00 Uhr aus noch unbekannter Ursache von der Straße ab, durchbrach einen Gartenzaun und rammte einen aufstellbaren Plastik-Swimmingpool. Dieser wurde von dem Fahrzeug fast völlig niedergemäht.
Hausbesitzer: „Sah Auto durch Pool ‚durchradieren‘“
Hausbesitzer Udo Miesenböck beobachtete den Unfall vom Wohnzimmer aus: „Ich habe gesehen, wie das Auto vorbeigeschossen und durch den Pool ‚durchradiert‘ ist. Ich habe die Wasserfontänen spritzen gesehen und dachte im ersten Moment gar nicht daran, dass sich meine Familie im hinteren Teil des Gartens aufhält – inklusive meines acht Monate alten Enkelkindes.“
Er habe seinen Sohn „hysterisch um Hilfe schreien gehört“ und einen Tumult wahrgenommen. Erst später habe er dann gesehen, welcher Schaden entstanden sei, so Miesenböck.
Mutter legte sich schützend über Baby
Die 28 Jahre alte Schwiegertochter des Hauses saß mit ihrem acht Monate alten Baby neben dem Pool – die Frau konnte sich in letzter Sekunde schützend über ihr Kind legen. Beide wurden verletzt – wie schwer, ist noch nicht bekannt. Udo Miesenböck: „Es hätte noch viel schlimmer kommen können – wenn das Auto nicht wegen einer Mulde ein wenig abgehoben hätte, wären alle nicht mehr unter uns. Ich möchte gar nicht darüber nachdenken.“
Verletzte wurden ins Klinikum gebracht
Das Unfallauto kam erst im Nachbargarten zum Stillstand. Auch die Autolenkerin wurde bei der Kollision verletzt – alle drei wurden vom Rettungshubschrauber beziehungsweise der Rettung ins Klinikum Klagenfurt gebracht. „Ich habe so etwas noch nie erlebt, 100 Kilometer pro Stunde sind an dieser Stelle erlaubt. Ich denke, das Auto war zu schnell unterwegs“, so Miesenböck. Der Alkotest bei der Lenkerin verlief negativ. Die Kindesmutter und das Baby erlitten Gehirnerschütterungen und sind noch immer im Krankenhaus.