Landesgericht Klgaenfurt von außen
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Gericht

Nachbarn mit Pistole bedroht: Freispruch

Am Landesgericht Klagenfurt wurde ein Mann vom Vorwurf der gefährlichen Drohung freigesprochen. Dem Bundesheerbeamten wurde vorgewofen, im Mai den Besitzer des benachbarten Reiterhofes mit einer Schreckschusspistole bedroht zu haben.

Der Auslöser für den Vorfall Ende Mai soll eine Plane gewesen sein. Der Nachbar des Angeklagten, Besitzer eines Reiterhofes, hatte sie aufgespannt. Als diese entfernt worden ist und der Reiterhofbesitzer davon nichts wusste, näherte er sich dem Nachbarn, um zu fragen, wer die Plane entfernt hat.

Richterin glaubte Zeugen nicht gänzlich

Plötzlich zog der Angeklagte seine Schreckschusspistole, um sie nachzuladen. Danach steckte er die Pistole wieder ein und fragte, was los sei. Nach dem Streitgespräch rief der Reiterhofbesitzer die Polizei. Er fühle sich bedroht, gab er an. Drei Zeugen, die bei dem Vorfall anwesend waren, sagten vor Gericht aus. Sie hatten aber unterschiedliche Wahrnehmungen zu dem Vorfall. Richterin Sabine Roßmann sagte, sie habe keinem zu 100 Prozent geglaubt. Ein Schuldspruch reiche dafür nicht aus, so Roßmann. Der Angeklagte wurde freigesprochen.