Paragleiter Tandemflug im Gebirge
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Chronik

Paragleiter-Flugschülerin landete in Stromleitung

Eine 47 Jahre alte deutsche Paragleiter-Flugschülerin ist Mittwochmittag bei einem Flugunfall im Bezirk Spittal an der Drau in einer Stromleitung hängengeblieben. Sie konnte sich selbst befreien und blieb unverletzt. Mehrere Ortschaften waren für rund 45 Minuten ohne Strom.

Die Frau startete gegen 12.00 Uhr auf dem Startplatz für Hänge- und Paragleiter am Kerschbaum in 1.100 Meter Höhe in Greifenburg zu ihrem vierten Ausbildungsflug, berichtete die Polizei in einer Aussendung. Beim Anflug auf den Landeplatz in Greifenburg wartete sie zu lange auf weitere Funkanweisungen ihres Fluglehrers. Als sie dann selbst die Landeschleife fliegen wollte, war sie dafür bereits zu tief, um die Schleife auszufliegen. Sie blieb in der 20-KV-Stromleitung hängen.

Flugschülerin öffnete Gurt und sprang zu Boden

Die Flugschülerin öffnete das Gurtzeug des Gleitschirms, sprang aus einigen Metern Höhe auf den Wiesenboden und konnte sich so selbst aus ihrer misslichen Lage retten. Durch den Kontakt mit dem Paragleiter kam es zu einer sofortigen Stromabschaltung, wodurch die Ortschaften von Oberdrauburg bis Steinfeld einige Zeit keinen Strom hatten.

Der Gleitschirm selbst wurde vom aufkommenden Wind von der Stromleitung geweht. Ob dieser beschädigt wurde, muss erst von einem Fachmann überprüft werden.