Der Mann aus Gradenegg war am Montagvormittag dabei, an einer Wasserleitung zu arbeiten, als er kurz nach 8.00 Uhr von einer Wespe gestochen wurde. Rettung, Notarzthubschrauber und Bergrettung Klagenfurt wurden alarmiert, um den 37-Jährigen zu retten, da vorerst nicht klar war, wer am besten zu ihm vordringen konnte.
Schwierige Bergung
Sven Weiss, Einsatzleiter der Bergrettung, spricht von einer schwierigen Bergung. „Es war in einem Waldstück und der Patient lag etwa zweihundert Meter unter einem Hof in relativ steilem Gelände. Es war schwierig zu ihm zu kommen, aber es war möglich“, so Weiss. Parallel dazu flog der Rettungshubschrauber zu einem Zwischenlandeplatz. Es war klar, dass es in der Nähe des Mannes keine Landemöglichkeit gab.
Rettung mit 110 Meter langem Seil
Die Mannschaft des Hubschraubers sah nur noch die Möglichkeit mit einem 110 Meter langen Seil zur Bergung zu fliegen. Die Zeit für die Retter wurde aber immer knapper, da der Zustand des Mannes mit einem anaphylaktischen Schock zunehmend kritischer wurde. „Der Patient war in einem sehr schlechten Zustand, hat über Lähmungserscheinungen geklagt und hat in weiterer Folge einen Kreislaufkollaps erlitten. Seine Atmung war schon sehr eingeschränkt“, so Weiss.
Perfekte Zusammenarbeit der Rettungsorganisationen
Die heikle Bergung gelang. Das Problem bei Seilbergungen ist die Länge des Seils unter dem Hubschrauber. Je länger, desto größer ist die Gefahr von Pendelbewegungen. Dieses Mal ging alles gut, so Weiss: „Er war durch die verabreichten Medikamente des Notarztes stabil und ist dann mit dem Rettungshubschrauber in das Landeskrankenhaus Klagenfurt geflogen worden.“ Der Einsatzleiter spricht von einer perfekter Zusammenarbeit der Hubschraubermannschaft und der 15 Kräfte der Bergrettung.